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Die Gotthard Nordrampe
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SBB MedienmitteilungenVermischte Meldungen
Güterzug brennt durch: Keine Züge auf der Gotthardstrecke
Beim Bahnhof Schwyz ist es zu einem Bahnunfall mit weitreichenden Auswirkungen gekommen. Ein Zug rasselte durch eine Werkhalle. Zwischen Arth-Goldau und Flüelen fahren aktuell keine Züge, voraussichtlich noch für mehrere Stunden.
Bild: Christoph Omlin Gemäss den Betriebsinformationen der SBB ist die Gotthardstrecke bis zirka 12 Uhr mittags unterbrochen. Grund ist nach offiziellen Angaben eine Fahrleitungsstörung im Bereich des Bahnhofs Schwyz in Seewen. Quelle: Luzerner Zeitung
29.04.2017
Denkmallok Ce6/8 II 14270 verlässt Erstfeld für immerRe6/6 11620 "Wangen bei Olten" wird abgebrochen
Und wieder eine Re6/6 weniger. Die am 23.10.2014 in St. Maurice durch einen Anprall mit der Re6/6 11640 sehr schwer beschädigte Maschine 11620 wird gemäss neuesten Meldungen abgebrochen. Dies ist die dritte Re6/6 (nach der 11638 "St-Triphon" am 16.02.1990 und der 11673 "Cham" am 13.05.2015), welche nicht mehr repariert wird. Quelle: www.sguggiari.ch. Ab Sonntag 30 Minuten schneller im Tessin
Mit der Eröffnung des neuen Basistunnels führt die SBB auch den neuen Fahrplan ein. Die längere Route über den Pass soll nun als Touristenattraktion dienen. Die bisher verwendete Bergstrecke über den Gotthard soll als Touristenattraktion erhalten bleiben. Geplant ist ein stündliches Angebot mit Regioexpress-Zügen mit Anschlüssen an den Fernverkehr in Erstfeld, Bellinzona und Lugano. Quelle: 20 Min. Auf der Gotthard-Bergstrecke vor der grossen Stille?
Die Tage der alten Gotthardstrecke sind gezählt. Bald wird der Verkehr im neuen Gotthard-Basistunnel aufgenommen. Damit wird es ruhiger auf der alten, 206 Kilometer langen Bergstrecke der Gotthardbahn. Sie war seit 1882 wichtigster Teil der Nord–Süd-Bahnverbindung von der Schweiz nach Norditalien. Quelle: baublatt.ch / Claudia Bertoldi Vier Güterlok-Typen von Gotthard verbannt
Das Bundesamt für Verkehr verlängert die befristete Betriebsbewilligung für bestimmte Güterlokomotiven nicht. Der Grund: sie haben beim System ETCS Level 2 Störungen verursacht. Quelle: Urner Wochenblatt vom 8. September 2016
17.05.2016
In 57 Sekunden durch den 57-Kilometer-Gotthard-TunnelDas Ende des Depots Erstfeld
![]() ![]() Im Urner Dorf Erstfeld geht ein Stück Eisenbahnergeschichte zu Ende. Ende April hat die markante Lok-Werkstätte von SBB Cargo den Betrieb eingestellt. Als Engelbert Baumann vor über 25 Jahren in der Reparaturwerkstätte von SBB Cargo in Erstfeld begann, flickte er die berühmte Krokodillok, die sich damals noch im regulären Betrieb befand. Diese Zeiten sind längst vorbei, und kürzlich endete auch ein anderes Kapitel. Ende April stellte SBB Cargo den Betrieb in der Werkstätte ein, die gleich gegenüber vom Bahnhof Erstfeld liegt. Mit der Eröffnung des Gotthard-Basistunnels braucht es sie nicht mehr, Lokomotiven wie die Re 420 und Re 620 werden künftig in Chiasso, Dietikon und Basel und Brig in Schuss gehalten. Quelle: blog.sbbcargo.com, Stefan Boss Wie sich die Reisen in den Süden verändern werden
![]() Reisen in den Süden werden erst Ende 2020 deutlich kürzer: Ein Zug befährt das Biaschina-Viadukt der Autobahn A2, Blick Richtung Süden und auf die Bahngleise. Bild: Gaetan Bally/Keystone Bald wird der Fahrplan für Züge durch den neuen Gotthard-Basistunnel bekannt. Schon jetzt ist klar: Es wird kompliziert. Die Knackpunkte. Richtig los geht es erst mit dem Fahrplanwechsel 2020. «Nur wenn wir alle nötigen Bauarbeiten auf den Zufahrtsstrecken zur Neuen Eisenbahn-Alpentransversale (Neat) realisiert haben, werden wir eine voll leistungsfähige Nord-Süd-Achse haben.» Das sagte Philippe Gauderon, Leiter SBB Infrastruktur, am gestrigen Mediengespräch in Goldau SZ. Die Evolution der Gotthard-Loks
![]() Der Elefant Von 1882 bis 1922 wird die Gotthardstrecke mit Dampflokomotiven betrieben. Zunächst verkehren im Tag nur zwei Schnellzüge pro Richtung, mit höchstens 26 km/h auf den steilen Abschnitten. Zu den kräftigsten Dampflokomotiven am Gotthard gehört während Jahrzehnten der «Elefant» (offiziell C 5/6), der heute noch vor Museumszügen dampft. Foto: Peter Alder/Wikimedia ![]() Das Krokodil Als die Strecke komplett elektrifiziert ist, übernimmt 1922 das «Krokodil» (offiziell Ce 6/8) die schweren Dienste. Mit ihren 2240 PS bringt sie die Züge schnell und sauber über den Berg, im Tunnel werden die Reisenden nicht mehr von Russ und Rauch belästigt. Vor Güterzügen ist das Krokodil noch lange Zeit zu sehen. Foto: SBB Historic ![]() Die Landilok An der Landesausstellung von 1939 erregt «die stärkste Lok der Welt» beim Publikum grosses Aufsehen. Die Doppellokomotive, von der nur drei Stück gebaut werden, ist übermotorisiert und bewährt sich im Betrieb nicht. Heute ist die «Landilok» wieder ein Ausstellungsobjekt, jetzt im Verkehrshaus in Luzern. Foto: Verkehrshaus ![]() Die Wappenlok In den Fünfzigerjahren beginnt am Gotthard das Zeitalter der Ae 6/6. Von diesem Lokomotivtyp werden weit über 100 Stück hergestellt, sie sind während Jahrzehnten die typischen Gotthard-Lokomotiven. Mit ihrem Wappenschmuck und teilweise mit eleganten Zierleisten ist die Ae 6/6 Vorbild für unzählige Modellbahn-Loks. Foto: Dauphin 37/Wikimedia ![]() Trans Europ Express Als Konkurrenz zum Flugverkehr wird ein internationales Netz von Schnellzügen geschaffen. Über den Gotthard fährt von 1961 bis 1994 der luxuriöse TEE Gottardo. Er ist technisch sehr modern und kann die Grenzen ohne Anhalten überqueren. Als Europas Bahnen sich auf nationale Taktzüge beschränken, scheitert das TEE-Konzept. Foto: SBB Historic ![]() Transitverkehr Schwere Güterzüge im internationalen Transitverkehr erfordern heute nach wie vor meist zwei Lokomotiven. Befördert werden die verschiedensten Güter, auch Container oder Sattelauflieger. Die Güterzüge von SBB Cargo und anderer Bahngesellschaften machen den Hauptanteil des Gotthard-Bahnverkehrs aus – auch finanziell. Foto: SBB Cargo Von Elefant über Krokodil zu Bussard: Während 134 Jahren waren am Gotthard die stärksten Lokomotiven gefragt. Im Basistunnel sind andere Eigenschaften wichtig. «Die stärkste Lok der Welt» war eine Attraktion der Landesausstellung von 1939 – die Schweiz war stolz darauf. Die stromlinienverkleidete Doppellok mit 14 Achsen leistete gut 11 000 PS. Da es bei wenigen Prototypen blieb, erreichte sie nie die Popularität des unverkennbaren Krokodils oder der Ae 6/6 mit ihren bunten Wappen und den Chromzierleisten. An Gotthard-Lokomotiven wurden immer besondere Anforderungen gestellt. Vor schweren Güterzügen war oft auch mehrere Antriebswagen im Einsatz. Wird alte Gotthardroute zum Abstellgleis?
![]() Wird die Panorama-Strecke an den hohen Kosten scheitern? Zwei Personenzüge der SBB fahren durch das Reusstal auf der Gotthard-Bergstrecke bei Gurtnellen. (Archivbild) (Bild: Keystone/Sigi Tischler) Obwohl die Züge bald durch den neuen Basistunnel geleitet werden, will man die historische Bergstrecke erhalten. Nicht zur Freude aller, denn das Projekt wird sehr kostspielig.
Regionalzüge zwischen Erstfeld und Bellinzona Quelle: 20Min. (ij / sep/sda) Es wird stiller auf der Gotthard-Bergstrecke
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Ab Dezember fahren die Züge durch den neuen Basistunnel. Bundesrat und SBB wollen Betriebskosten sparen. Die Urner machen sich Sorgen.
Zugstrecke am Gotthard unterbrochen
![]() Technische Störung: Auf der Gotthardlinie fuhren zwei Stunden lang keine Züge. (21. Mai 2007) (Bild: Keystone/Martin Rütschi/Archivbild) Wegen eines Problems mit dem Zugssicherungssystem kam es während zwei Stunden zu Ausfällen auf der Gotthardstrecke. Auf der Gotthardstrecke der SBB ist während einiger Zeit kein Zug mehr gerollt. Wegen eines Problems mit dem Zugssicherungssystem fiel der gesamte Bahnverkehr zwischen Brunnen SZ und Castione-Arbedo TI aus. Quelle: 20Min. (bee/sda) Züge auf Gotthard-Achse fahren wieder
Zwei Güterwaggons sind in einem Tunnel auf der Gotthard-Eisenbahnroute entgleist. Verletzt wurde niemand. Bahnverkehr auf Gotthard-Achse unterbrochen
Ein Güterzugwagen ist in einem Tunnel auf der Gotthard-Eisenbahnroute entgleist. Verletzt wurde niemand, die Bahnlinie ist jedoch bis auf weiteres unterbrochen Bundesrat will LSVA erhöhen
![]() Schiene statt Strasse: Ein Güterzug mit Lastwagencontainern auf der Gotthardstrecke bei Gurtnellen. (Archivbild) (Bild: Keystone) Neue Tarife ab 2017: Der Güterverkehr durch die Schweizer Alpen soll künftig noch mehr von den Strassen auf die Schienen verlagert werden. Quelle: 20Min (woz/sda) Steinschlag: Gotthard bleibt für Züge bis am Abend zu
![]() Der Gotthard bleibt für den Zugverkehr bis am Abend gesperrt: Anzeige im Zürcher Hauptbahnhof. (Bild: 20Min) Wegen eines Steinschlags musste die Zugverbindung auf der Nord-Süd-Route durch den Gotthard unterbrochen werden. Die Strecke bleibt bis am Abend gesperrt. Quelle: 20Min (nab/sda) Heisse Lok legte Zugverkehr im Tessin lahm
![]() Wegen des Motorbrandes war die Lok in eine Rauchwolke gehüllt. (Bild: Leser-Reporter) Am Donnerstagmorgen geriet der Motor einer SBB-Lok in Brand. Der Bahnhof in Rodi (TI) auf der Strecke zwischen Quinto und Faido musste für den Zugverkehr gesperrt werden. Quelle: 20Min (vro) Re6/6 11673 Cham
Die bei der Kollision in Erstfeld am 13. Mai 2015 schwer beschädigte Re6/6 11673 "Cham" wird laut neuesten Gerüchten nicht mehr repariert sondern dient nur noch als Ersatzteilspenderin - da war es wieder eine weniger ... Hier die Bilder aus dem Depot Erstfeld vor der Überfuhr in die HW Bellinzona - die Bilder von der Überfuhr findest Du SBB schicken antike Lok auf grosse Europa-Reise
![]() Das «Krokodil» steht derzeit noch in Olten. Am Montag um 9.17 Uhr macht sich die Lok aber auf nach Schweden. ![]() Dort soll sie von Lok-Fans bestaunt werden dürfen. In Schweden ist das Modell bekannt und beliebt. ![]() Die 90-jährige Lok wird mit 50 Stundenkilometern quer durch Deutschland und Polen fahren. ![]() In Polen wird sie dann auf ein Schiff verladen, das sie nach Schweden bringt. ![]() Die Strecke ist nichts im Vergleich zu dem, was die Lok bereits hinter sich hat. Rund 2,5 Millionen Kilometer hat sie in ihrer Karriere in der Schweiz zurückgelegt. ![]() Für den kleinen Ausflug während ihres Ruhestands kommen jetzt noch ein paar Kilometer mehr dazu. ![]() Mit dabei sind auch rund drei Dutzend Fahrgäste.
Das schwedische Museum Sveriges Järnvägsmuseum – eine Art Verkehrshaus – feiert heuer 100 Jahre elektrische Züge. Zu diesem Anlass hat es grosse Gäste geladen – ganz grosse. Eine Einladung ging an eine besondere alte Dame aus der Schweiz. Die historische SBB-Lok «Krokodil» macht sich deshalb am Montag um 9.17 Uhr von ihrer Heimat in Olten auf die lange Reise nach Gävle in Schweden, rund 170 Kilometer nördlich von Stockholm. Die Reise dorthin dauert insgesamt acht Tage und führt quer durch Europa. Über Deutschland geht es Richtung Polen, von wo aus der Zug mit einer speziell dafür gerüsteten Cargo-Fähre nach Schweden übersetzt.Das Vorhaben stellte sich für SBB Historic als Mammutaufgabe heraus. So musste die ursprünglich geplante Route über Dänemark einem alternativen Weg weichen, weil dort keine Bewilligung erteilt worden war. Doch die Motivation, weshalb die Schweden unbedingt das Schweizer «Krokodil» in Echt bestaunen wollen, trieb die Organisatoren an. «Generationen von schwedischen Kindern seien mit einem Spielzeugmodell unseres ‹Krokodils› aufgewachsen und noch heute stehe die Modell-Lok in vielen schwedischen Kinder- und Erwachsenenzimmern», lautete die Begründung gemäss einer Mitteilung von SBB Historic. Bereits 2,5 Millionen Kilometer auf dem Buckel Doch das «Krokodil» geht nicht alleine auf Wanderschaft. In angehängten Wagen fahren drei Dutzend reiselustige Fahrgäste mit und nach den Feierlichkeiten auch wieder zurück. Während der Reise gibt es im Zug Filmvorstellungen und Wellness-Angebote – etwas, wovon die Schweizer Pendler im täglichen Morgenverkehr nur träumen können.Das «Krokodil» hat sich eine Urlaubsreise verdient: Im Jahr 1925 erbaut, hat es in der Schweiz rund 2,5 Millionen Kilometer zurückgelegt, erklärt Daniel Martic vom Marketing bei SBB Historic. Das Dienstgewicht betrug 131 Tonnen. Trotz dieser Masse hat die 20 Meter lange Lok einiges unter der Haube: Ganze 2460 PS lassen sie auf bis zu 65 Stundenkilometer antreiben. Für die Fahrt nach Schweden und zurück sind allerdings lediglich 50 Stundenkilometer vorgesehen. Das Eintreffen der Elektrolok zurück in der Schweiz ist deshalb erst am 22. September geplant. Quelle: 20Min, (vro) Züge krachen bei Erstfeld zusammen – Unterbruch
![]() Die Züge sind nach der Kollision aus den Schienen gesprungen. (Bild: Leser-Reporter) ![]() In Erstfeld sind in der Nacht auf Mittwoch zwei Güterzüge kollidiert. Da die beiden Züge entgleist sind, ist die Gotthardstrecke für den Bahnverkehr unterbrochen. Kurz vor ein Uhr nachts sind in Erstfeld zwei Güterzüge ineinander gekracht. Sie seien seitlich miteinander zusammengestossen, meldet ein Leser-Reporter. Beide Züge sind daraufhin entgleist. Verletzt wurde niemand. Beim Zusammenstoss waren mehrere Waggons aus den Schienen gesprungen, wie ein SBB-Sprecher am Mittwochmorgen mitteilte. Die Züge hätten kein Gefahrengut geladen gehabt. Mit einem Schienenkran werden sie zum Abtransport wieder aufgerichtet.Dauer der Sperrung unklarLaut der Bahnverkehrsinformation der SBB ist die Gotthardstrecke bei Erstfeld für den Bahnverkehr unterbrochen. Der EC Zürich HB - Lugano - Milano Centrale fällt deshalb zwischen Zürich und Bellizona aus. Ebenso der EC Luzern - Lugano - Milano Centrale zwischen Luzern und Göschenen und der ICN Zürich HB/Basel SBB - Arth-Goldau - Lugano - Chiasso zwischen Arth-Goldau und Göschenen. Zudem ist der IR Zürich HB - Arth-Goldau - Bellinzona - Locarno zwischen Flüelen und Göschenen gestrichen.Zwischen Flüelen und Göschenen fahren jedoch Non-Stop-Ersatzbusse, teilt die SBB weiter mit. Es sei mit mehr Reisezeit zu rechnen. Reisende von Zürich, Basel oder Luzern nach Milano Centrale müssen via Bern - Brig verkehren. Dafür benötigen sie rund 90 Minuten mehr Zeit.Wie lange die Gotthardstrecke gesperrt bleiben wird, ist momentan noch unklar. Update 08.00 Nach der Kollision zweier Güterzüge im Kanton Uri beim Bahnhof Erstfeld in der Nacht auf Mittwoch bleibt die SBB-Gotthardstrecke voraussichtlich bis um 19 Uhr gesperrt. Der Güterverkehr am Gotthard wurde eingestellt. Er soll ebenfalls am Abend wieder aufgenommen werden. Update 10.30 Bei der Kollision entgleisten die zwei Lokomotiven des SBB-Zuges. Sie kamen schräg und leicht im Schotter eingegraben zum Stillstand, wie auf Twitter-Bildern von Augenzeugen zu sehen ist. Drei Güterwagen des BLS-Zuges sprangen ebenfalls aus den Schienen. Quelle: 20Min, sda Zugcrash – Gotthard-Linie ist unterbrochen
In der Nacht sind zwei Baufahrzeuge zwischen Immensee und Arth-Goldau kollidiert. Ob dabei Personen verletzt wurden, ist noch unklar. Die Luzerner Zufahrtsstrecke zum Gotthardtunnel ist nach einer Zugkollision am Mittwochmorgen unterbrochen. Bei Unterhaltsarbeiten sind in der Nacht zwei Baufahrzeuge zwischen Immensee und Arth-Goldau kollidiert. Das Ausmass des Schadens ist noch unbekannt. Quelle: 20Min, sda
Update: 1 Toter nach Zugcrash auf GotthardlinieIn der Nacht sind zwei Baufahrzeuge zwischen Immensee und Arth-Goldau kollidiert. Dabei seien mehrere Personen zu Schaden gekommen, heisst es bei der Polizei.
11 Dinge, die Du über die «Stellwerkstörung» wissen musst
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Quelle: SBB-Blog vom 29.07.2013 Hier werden die letzten Schienen verlegt
![]() Die letzten der 380'000 Einzelblock-Schwellen im Gotthard Basistunnel sind Goldfarben und werden heute Freitag bei Biasca in Beton eingegossen. (Bild: Keystone/Sigi Tischler) In den letzten 39 Monaten sind im Gotthard-Basistunnel 290 Kilometer Schienen verlegt und 380'000 Bahnschwellen gegossen worden. Heute wurde die Fahrbahn fertiggestellt. Im neuen Gotthard-Basistunnel ist am Freitag die letzte Bahnschwelle gegossen worden. Der längste Eisenbahntunnel der Welt ist nun auf seiner ganzen Länge von 57 Kilometern mit Dieselloks befahrbar. Die Eröffnung des Tunnels ist für den Juni 2016 vorgesehen. Quelle: 20 Minuten, sda Bundesrat setzt auf Gotthard-Bergstrecke
![]() Die Bergstrecke behalte aus raumplanerischen, regionalpolitischen und verkehrstechnischen Gründen weiterhin «eine grosse Bedeutung», hielt der Bundesrat zu einem am Mittwoch verabschiedeten Bericht fest. (Bild: Keystone/Sigi Tischler) Die Schweizer Landesregierung will die Bergstrecke des Gotthards auch nach der Eröffnung des NEAT-Tunnels weiterbetreiben Die alte Eisenbahn-Bergstrecke am Gotthard hat nicht ausgedient. Der Bundesrat möchte sie auch nach Eröffnung des NEAT-Basistunnels weiterbetreiben - primär für den Erschliessungsverkehr und für Touristen. Die Betriebskosten sollen aber gesenkt werden. Quelle: 20 Minuten, sda Komitee fordert, Kandidatur für Bergstrecke aufzugleisen
![]() Ein Komitee will, dass die Gotthard-Bergstrecke zum Unesco-Weltkulturerbe wird. (Archivbild Key) Eine Gruppierung macht sich für die Gotthard-Bergstrecke stark. Die historische Bahnlinie müsse ins Unesco-Weltkulturerbe Das schweizerische Komitee «Club Bahn 1500» fordert auch nach der Eröffnung des Basistunnels direkte Verbindungen und komfortable Züge auf der Gotthard-Bergstrecke. «Wir sehen die Zukunft der Linie gefährdet», sagt Komitee-Sprecher und Museumsfachmann Kilian Elsasser auf Anfrage. Befürchtet wird, dass nach der Neat-Eröffnung Ende 2016 die Verbindungen auf der Bergstrecke schlechter und die Züge unkomfortabler werden. Dann transportieren Hochgeschwindigkeitszüge die Passagiere auf der Nord-Süd-Achse durch den Gotthard-Basistunnel. Es drängt sich somit die Frage auf, was künftig mit der Bergstrecke geschieht. Für die Mitglieder des Komitees ist klar: Die Gotthard-Bergstrecke führt durch ein einmaliges Alpengebiet und ist von grosser historischer Bedeutung. «Die Strecke ist eines der wichtigsten Denkmäler der Schweiz des 19. und 20. Jahrhunderts», so Elsasser. «Sie hat das Potenzial, ins Unesco-Weltkulturerbe aufgenommen zu werden.» Deshalb fordert das Komitee die Kantone Uri und Tessin, die SBB und den Bund auf, die Kandidatur der Gotthard-Bergstrecke 2016 für das Unesco-Weltkulturerbe aufzugleisen. Quelle: Neue Urner Zeitung, Anian Heierli SBB legt Fahrplankonzept auf der Gotthard-Strecke bis 2020 fest
Stundentakt auf der bisherigen Bergstrecke Neben der neuen Strecke durch den Gotthard-Basistunnel wird die SBB auch künftig die bisherige Bergstrecke betreiben. Das Angebot wurde bereits in Zusammenarbeit mit den Kantonen und dem Bundesamt für Verkehr definiert, die Finanzierung soll bis Ende 2013 geregelt sein. Geplant ist ein stündliches Angebot mit Anschlüssen an den Fernverkehr in Erstfeld, Bellinzona und Lugano. Die InterRegio -Züge ab Basel und Zürich fahren künftig bis Erstfeld, gleichzeitig wird die RegioExpress -Linie von TILO über Biasca hinaus bis dorthin verlängert. Die dafür eingesetzten modernen FLIRT-Fahrzeuge mit Niederflureinstieg, Klimaanlage und grossen Fenstern sind ideal für den Ausflugsverkehr. Neu ergeben sich Direktverbindungen aus der Gotthard-Region und der Leventina bis Lugano, Mendrisio und Chiasso. Am Wochenende sollen einzelne InterRegio -Züge bis Göschenen verlängert werden, mit Anschlüssen an die Matterhorn-Gotthard-Bahn nach Andermatt. Für die Pendler aus Schwyz und Uri wird es künftig morgens und abends den «Innerschweizer Sprinter» geben, eine direkte Verbindung nach Zug und Zürich – ähnlich dem Glarner Sprinter. «Die Bergstrecke hat touristisches Potential, dieses gilt es gemeinsam mit unseren Partnern zu nutzen», so Andreas Meyer. Erste Angebote sind bereits abrufbar unter www.sbb.ch/gotthard.
Das Gotthard-Komitee hat seine Vorstellungen zum Personenverkehr nach Eröffnung der Basistunnel am Gotthard und Ceneri ausgiebig diskutiert und gegenüber der SBB vertreten. Wichtige Kernpunkte finden sich nun im Fahrplankonzept wieder. Dazu gehören der durchgehende Halbstundentakt zwischen Zürich und Lugano und die namhafte Verkürzung der Reisezeit aus der Deutschschweiz ins Tessin um rund eine Stunde. Dass die Kunden aufgrund der Baustellen am Zugersee und Axen nur schrittweise von den Fahrzeitgewinnen profitieren, muss in Kauf genommen werden. Das Gotthard-Komitee ist sich bewusst, dass in den kommenden Jahren noch viel Detailarbeit nötig sein wird, um die berechtigten Anliegen der Kantone beim Regionalverkehr mit den Anforderungen an den Personenfern- und Güterverkehr zu vereinbaren. Kurzfristig erachtet es das Gotthard-Komitee als prioritär, die Zuverlässigkeit und Fahrplanstabilität am Gotthard weiter zu steigern. Bergstrecke attraktiv halten
16.05.2014
Grossstellwerk für Gotthard-Basislinie
12.05.2014
Vorbereitungen auf Gottharderöffnung laufen auf HochtourenDer Gotthard-Basis-Tunnel soll zwar Ende 2016 eröffnet werden. Bis die Nord-Süd-Bahnachse aber voll einsatzfähig ist, wird es noch Jahre dauern. Das Verlade-Unternehmen Hupac hofft aber, dass 2017 ein erster Anschluss an Italien besteht.
12.05.2014
Altehrwürdige Gotthard-Passstrasse wird totalsaniertStadler Rail angelt sich Milliarden-Auftrag der SBB
Das Unternehmen von alt Nationalrat Peter Spuhler hat den Zuschlag für den Bau der Gotthard-Züge erhalten. Schon 2017 sollen sie fahren.
Überzeugt hätte das Produkt vor allem in den Kriterien Gesamtwirtschaftlichkeit, Fahrgastsicherheit und Innovation. Neben Stadler Rail hatten auch Alston und Talgo Offerten für den Grossauftrag eingereicht. «Wir wollen den besten Zug für unsere Kundinnen und Kunden. Bei der Gestaltung stand die Kundenorientierung im Vordergrund, zum Einsatz kommt bewährte Technik», sagt Jeannine Pilloud, Leiterin SBB Personenverkehr.
249 km/h Die neuen Triebzüge erreichen Geschwindigkeit bis zu 249 km/h und bieten mit bis zu 400 Metern Länge in Doppeltraktion gut 800 Sitzplätze: Das sind rund 40 Prozent mehr als die heutigen, 230 Meter langen ETR-470-Kompositionen. Die SBB hat sich gemäss den Vorgaben des Behindertengleichstellungsgesetzes entschieden, Tiefeinstiege anzubieten, da diese einem Kundenbedürfnis, zum Beispiel auch von älteren Personen und Personen mit Gepäck oder Kinderwagen, entsprechen.
Jede Zugskomposition weist je zwei rollstuhlgängige Toiletten sowie Durchgänge zwischen der 1. und 2. Klasse und dem Speisewagen auf. Es stehen geschlechtergetrennte Toiletten, grosse Gepäckablagen und ein Fahrgastinformationssystem mit elektronischen Anzeigen zur Verfügung. Weiter gibt es Ruhe-, Familien- und Businesszonen, Steckdosen an allen Sitzplätzen sowie neue Signalverstärker für guten Mobilfunkempfang unterwegs. 09.05.2014 Stadler Rail baut SBB Gotthard-ZügeFerienbeginn in Holland
Rund zwei Stunden Wartezeit am Gotthard
SBB fürchtet sich vor Monster-Lawine
![]() Im Gebiet Rodi-Fiesso könnten im April grosse Schneemassen ins Tal donnern. (Bild: Keystone) In der Leventina liegen Unmengen Schnee. Um die Gotthard-Strecke vor gewaltigen Lawinen zu schützen, verbaut die SBB derzeit neue Schutzwälle für eine halbe Million Franken.
Aus «Die Schweizer» vom 28.11.2013
Kampf um den Gotthard - Alfred Escher und Stefano FransciniRadikale Politiker und Unternehmer mit Pioniergeist haben im 19. Jahrhundert die Schweiz in die Moderne geführt – allen voran Alfred Escher, der Banken und Versicherungen gegründet und die Bahn durch den Gotthard gebaut hat. Ein Krokodil kehrt zurück
![]() Die abgebrochene MFO-Montagehalle in Oerlikon (Festschrift «Maschinenfabrik Örlikon» 1876-1926) 40 Jahre lang war das Krokodil in Erstfeld Wind und Wetter ausgesetzt. Jetzt soll dieses Denkmal der Schweizer Eisenbahn und Ingenieurkunst renoviert und in Oerlikon aufgestellt werden. von Stefan Hotz Zwar wird heute auch in Neu-Oerlikon viel entwickelt und produziert. Es ist jedoch nur noch an einigen Orten ablesbar, dass sich hier über hundert Jahre lang ein Schwerpunkt der Schweizer Maschinenindustrie befand. 2012 gelang es mit einer spektakulären Verschiebung immerhin, das Direktionsgebäude der Maschinenfabrik Oerlikon (MFO) zu retten. Nun soll ein weiterer Umzug stattfinden. Ein Krokodil, die bekannteste SBB-Lokomotive, soll dorthin zurückgebracht werden, wo es einst entwickelt und gebaut worden ist. Der Verein Oerlikon Industriegeschichte kann jenes Krokodil erwerben, das ab 1971 in Erstfeld im Freien ausgestellt war. Die Ce 6/8 II Nr. 14270, so die genaue Bezeichnung, mit Jahrgang 1920 war bis 1969 für die SBB im Einsatz. Seither hat sie stark gelitten und Rost angesetzt. Derzeit steht sie in einer Remise im Kanton Uri. Der Verein will sie restaurieren lassen und im Pocket-Park an der Ecke Binzmühle-/Birchstrasse aufstellen – nun unter einer transparenten Gebäudehülle, als Schutz vor Witterung und Vandalen. Einen Steinwurf entfernt stand die MFO-Halle, wo die Lok zusammengebaut worden war. Das Krokodil ist ein Mythos, eine Rarität – es gibt nur noch neun Exemplare weltweit – und eine Schweizer Ingenieurleistung. Nach dem Ersten Weltkrieg galt es, eine grosse Lokomotive zu entwickeln, die schwere Güterzüge über die Gotthardstrecke mit ihren engen Kurven ziehen konnte. Die Lösung bestand in der charakteristischen Dreiteilung: ein Mittelteil mit den Führerständen und zwei lange, über Gelenke verbundene Vorbauten, Kopf und Schwanz quasi, was mit der grünen Farbe an ein Reptil erinnert. Das Krokodil war eine der ersten elektrischen Lokomotiven, die beim Bremsen Strom in das Netz speisen konnte. Dem Verein geht es jedoch nicht um Eisenbahnromantik. «Nach Oerlikon gehört ein industriegeschichtlich bedeutsames Denkmal», sagt Projektleiter Hansruedi Diggelmann. Zusätzliche Informationen und eine Multimedia-Stele werden den Bezug zur Maschinenindustrie und zum Werkplatz Zürich herstellen. In Zusammenarbeit mit Firmen und Schulen soll das Krokodil auch der Aus- und Weiterbildung dienen. Bis es so weit ist, gibt es noch viel zu tun, und es sind die nötigen Mittel aufzutreiben. Die Gesamtkosten betragen bei einer Laufzeit von 40 Jahren 1,45 Millionen Franken. Die Stadt Zürich hat eine Startfinanzierung von 50 000 Franken zugesichert und ist bereit, den Unterhalt der Gebäudehülle mit Kosten von jährlich 10 000 Franken zu übernehmen. Beim Kanton liegt ein Gesuch um einen Beitrag von 500 000 Franken aus dem Lotteriefonds. Eine halbe Million will der Verein über Spenden aufbringen. Die bald 100-jährige Lok kann zwar noch rollen, sich aber nicht mehr selber fortbewegen. Das Krokodil wieder fahrtüchtig zu machen, wäre unverhältnismässig. Abgeklärt wird, ob es auf dem Schienenweg nach Samstagern zur Werkstatt der Südostbahn gezogen werden kann, wo es renoviert würde. Klappt alles, kann es 2015 an seinen Ursprungsort Oerlikon zurückkehren. Quelle: Erschienen in der "Neuen Zürcher Zeitung" am 16.09.2013 In Arth gehts ans grosse Aufräumen
![]() Auf der Bahnstrecke zwischen Immensee und Arth-Goldau kam es am Sonntag zu einem Steinschlag. Bagger statt Züge auf dem Gleis bei Arth: Nasse Böden verursachten einen Felssturz – die Strecke ist bis Donnerstag gesperrt.
Nachwirkung der Fluten vom Wochenende: Wegen des durchnässten Bodens sind am Sonntagabend in Arth 30 Kubikmeter Gestein auf die Bahngeleise gestürzt. Die Strecke bleibt bis Donnerstag unterbrochen, teilten die SBB gestern mit. Reisende ab Luzern werden über Zug umgeleitet.
Steinschlag unterbricht Bahnlinie zwischen Arth-Goldau und Immensee SZ
![]() Die Strecke bleibt sicher bis Montagmorgen geschlossen ![]() Zwischen Arth-Goldau und Immensee im Kanton Schwyz hat ein Steinschlag am 2. Juni die Bahnlinie verschüttet Am Sonntagabend musste der Bahnbetrieb zwischen Arth-Goldau SZ und Immensee SZ wegen eines Steinschlags gesperrt werden. Gemäss SBB-Sprecher Christian Ginsig bleibt die Strecke sicher bis Montagmorgen unterbrochen. Reisende nach Luzern müssen den Umweg über Zug in Kauf nehmen.
Neat-Testfahrten mit 230 km/h ab Ende Jahr
![]() Hier fahren ab 2016 fahrplanmässig Züge hindurch: Der neue Gotthard-Bahntunnel zwischen Erstfeld UR und Bodio TI. (Bild: Keystone) Die Bauarbeiten an der Neat kommen planmässig voran, bereits sind 40 Prozent der Bahntechnik im Gotthard-Basistunnel eingebaut. Ab Dezember fahren erste Züge durch den Tunnel. Im neuen Gotthard-Bahntunnel zwischen Erstfeld UR und Bodio TI sind über 40 Prozent der bahntechnischen Anlagen installiert. Im Dezember 2013 sollen in der Weströhre des Basistunnels zwischen Faido und dem Südportal in Bodio Testfahrten mit Tempo 230 stattfinden.
Nun rollen am Gotthard auch die Personenzüge
![]() ![]() Nachdem die Geröllmassen bei Gurtnellen beiseite geschafft wurden, konnte die Strecke am Sonntag für den Güterverkehr geöffnet werden. Nun hat auch der Personenverkehr freie Bahn. Auf der Gotthardstrecke verkehren die Züge wieder ohne Einschränkungen. Nachdem am Sonntagnachmittag die Steinschlagstelle bei Gurtnellen für den Güterverkehr freigegeben wurde, hat am Montagmorgen auch der Personenverkehr den Betrieb aufgenommen.
Der erste Personenzug sei am Montagmorgen fahrplanmässig verkehrt, sagte SBB-Sprecherin Lea Meyer auf Anfrage. Die Züge verkehrten ohne Probleme.
Die Strecke war am späteren Mittwochnachmittag durch einen Felsabbruch unterbrochen worden. Nachdem am Samstag ein Felsblock, der die Gleise blockierte, gesprengt worden war, wurde am Sonntagnachmittag der Güterverkehr wieder aufgenommen.
Die Steinschlagstelle kann nur eingleisig auf dem bergseitigen Gleis passiert werden. Beim talseitigen Gleis müssen noch die Stützmauern saniert werden. Dies werde Wochen dauern, sagte Meyer. Auf die Transportkapazitäten habe dies aber keinen Einfluss.
Gotthardlinie mehrere Tage gesperrt
![]() ![]() ![]() Bild: Keystone/urs Flueeler ![]() Bild: Keystone/urs Flueeler Wie schon im Juni dieses Jahres ereignete sich an der Gotthardstrecke der SBB bei Gurtnellen UR ein Steinschlag - am genau gleichen Ort. Die Strecke bleibt für mehrere Tage gesperrt. Ein Steinschlag von rund 150 Kubikmetern hat am Mittwoch kurz vor 16.30 Uhr die Gotthardstrecke der SBB bei Gurtnellen UR unterbrochen. Personen kamen keine zu Schaden. Die Sperrung dauert voraussichtlich mehrere Tage.
Bereits am 5. Juni haben sich bei Gesteinsmassen gelöst und sind ins Tal gestürzt. Wie ein Leser-Reporter, der in der Nähe wohnt, gegenüber 20 Minuten Online sagt, habe sich der heutige Steinschlag am gleichen Ort ereignet wie schon damals. Die SBB bestätigte dies am Mittwochabend.Ein Teil des Gerölls verschüttete die Gotthard-Bahnlinie.
Bahnverkehr in den Süden massiv gestört
Die neu installierte Anlage zur Überwachung des Geländes funktionierte einwandfrei: Der Steinschlag löste einen automatischen Alarm aus, worauf die Züge rechtzeitig gestoppt werden konnten. Auch Personen wurden bei dem Steinschlag gemäss ersten Erkenntnissen keine verletzt.
Die Gotthardstrecke bleibt jedoch vorläufig komplett unterbrochen. Für Reisen von und nach Süden müsse mehr Zeit eingerechnet werden, schreibt die SBB. Passagiere aus dem Grossraum Basel, Olten, Aarau und Bern würden auf die Lötschberg-Simplon-Achse gelenkt.
Für Reisende aus Zürich und Luzern stehen zwischen Flüelen und Göschenen Ersatzbusse im Einsatz. Die Passagiere müssten mit rund einer Stunde mehr Reisezeit rechnen, schreibt die SBB.
Die Stelle wird von Geologen untersucht
Am Donnerstag werden Geologen eine erste Einschätzung der Situation vornehmen. Die Experten müssten die Stelle auch bei Tageslicht untersuchen können, sagte eine SBB-Sprecherin der Nachrichtenagentur SDA. Unklar war am Mittwochabend auch das Ausmass des Schadens an den Bahnanlagen.
Bereits am 5. Juni dieses Jahres hatte ein Erdrutsch in Gurtnellen die Gleise verschüttet. 2000 bis 3000 Kubikmeter Gestein stürzten auf die Geleise. Dabei wurden drei Personen verschüttet, die im Gebiet mit Felssicherungsarbeiten beschäftigt waren. Eine Person konnte nur noch tot geborgen werden. Die Gotthardachse blieb danach während vier Wochen unterbrochen.
21.09.2012
Anpassung der Gotthard-Achse für Sattelschlepper Sattelschlepper mit vier Metern Höhe sollen zukünftig auf Schienen durch den Gotthard und auf der Luino-Linie transportiert werden. Der Ausbau der dafür nötig ist, kostet rund 940 Millionen Franken. Der sogenannte Vier-Meter-Korridor für Sattelschlepper soll über den künftigen Bahninfrastruktur-Fonds finanziert werden. Quelle: SF Schweizer Fernsehen Sensoren, Netze und Matten am Fels installiert
Heute Montag öffnen die SBB die Gotthard-Bahnlinie, die seit dem Felssturz vom 5. Juni geschlossen war. Der Felshang wurde mit Sensoren bestückt. Logistisch sei der Unterbruch eine Herausforderung für die SBB gewesen. Nach der Sprengung vor zwei Wochen, haben die Spezialisten im Felssturzgebiet von Gurtnellen umfangreiche Sicherheitsmassnahmen installiert. Neben Netzen und Matten wurde der Hang auch mit Sensoren ausgerüstet, welche Bewegungen und Steinschläge melden. Nach der Sprengung, bei der rund 2000 Kubikmeter Gestein weggesprengt wurden, mussten zuerst Hangsicherungsarbeiten vorgenommen werden, bevor mit der eigentlichen Instandhaltung der Bahnlinie begonnen werden konnte, wie Vertreter der SBB am Montag vor dem Medien in Gurtnellen bekanntgaben. Fangnetze wurden nicht nur über die abgesprengte Felspartie gespannt, sondern auch unterhalb des Felsens wurde über die ganze Breite der Abbruchstelle ein weiteres Netz montiert. Mehrere tausend Flugbewegungen mit Helikoptern waren notwendig, um Baumaschinen, Schutzmatten und Netze vor Ort zu bringen. Der zwischen der Felsabbruchstelle und der Bahnlinie gelegene Hang wurde mit Kokosmatten überdeckt und mit einem weiteren Netz befestigt. Pflanzenbewuchs soll dafür sorgen, dass die Stelle bald wieder begrünt werden kann. Ebenso ist die Aufforstung von neuem Schutzwald vorgesehen. Teure Arbeiten Zweimal 170 Meter Schienen wurden samt dem Schotterbett komplett ausgetauscht. Zudem mussten vier neue Mastfundamente betoniert und die Fahrleitungen erneuert werden. Die Instandstellungsarbeiten wurden teilweise im Dreischichtbetrieb durchgeführt. Allein die Arbeiten in Gurtnellen kosten rund 5 bis 6 Millionen Franken. Mit den Kosten für Logistik, Personal und den Bahnbetrieb, beläuft sich der Schaden nach ersten Schätzungen der SBB auf eine Summe im zweistelligen Millionenbereich. Die SBB investiert jährlich rund 30 Millionen Franken in Schutzwälder und Schutzbauten wie Galerien oder Lawinenverbauungen. Rund drei Viertel der heute 4000 Schutzbauten auf dem SBB-Netz befinden sich am Gotthard. Mit der Eröffnung des Basistunnels im Jahr 2016 kann das Risiko von solchen Ereignissen künftig minimiert werden. Züge rollen wieder Rund vier Wochen nach dem Felssturz in Gurtnellen UR rollen im Verlaufe des Montagnachmittages wieder die ersten Güterzüge über den bisher gesperrten Streckenabschnitt Erstfeld-Göschenen der Gotthard-Bahnlinie. Der fahrplanmässige Personenverkehr kann am Dienstagmorgen aufgenommen werden. Die Instandstellungsarbeiten der Gleise wurde in den frühen Morgenstunden abgeschlossen. Im Verlauf des Tages finden Testfahrten statt, damit die doppelspurige Strecke gegen Abend für den Güterverkehr wieder vollumfänglich zur Verfügung steht. Der Unterbruch der Gotthardlinie stellte die Bahnunternehmen SBB und BLS vor grosse logistische Herausforderungen, wie die Vertreter der SBB am Montag vor den Medien in Gurtnellen mitteilten. Die täglich rund 120 Güterzüge mussten weiträumig umgeleitet werden. Positive Bilanz Die Kapazitäten am Simplon konnten von normalerweise 90 auf über 100 Güterzugtrassen pro Tag gesteigert werden. Spitzentag war der 12. Juni als 113 Güterzüge durch den Simplon fuhren. Die Rangierbahnhöfe in Basel und Domodossola dienten als Warteräume für den Güter-Transitverkehr. Auch über die Abwicklung des Personenverkehrs zogen SBB-Vertreter eine positive Bilanz. Das Bahnersatzbuskonzept mit täglich 20 bis 25 Extrabussen zwischen Flüelen und Göschenen habe gut funktioniert. Rund zwei Dutzend Kundenbetreuer lenkten die Bahnreisenden auf den Umsteigebahnhöfen. Trotz des Unterbruchs und längerer Reisezeiten reisten nebst den täglich rund 10 000 Kunden auch über 1000 Gruppen mit über 25 000 Teilnehmern in den Süden. Umbuchungen gab es kaum. Finanzieller Schaden enorm Der finanzielle Schaden betrage zwischen 10 und 20 Mio. Franken, sagte SBB-Sprecher Reto Kormann gegenüber Schweizer Radio DRS. Am 5. Juni stürzten in Gurtnellen UR 2000 bis 3000 Kubikmeter Gestein auf die Gleise der Gotthard-Bahn. Dabei wurden drei Personen verschüttet, die im Gebiet mit Felssicherungsarbeiten beschäftigt waren. Eine Person konnte nur noch tot geborgen werden.
Unterbruch der Gotthard-Linie kostet Millionen
![]() Heute Montag öffnen die SBB die Gotthard-Bahnlinie, die seit dem Felssturz vom 5. Juni geschlossen war. Der finanzielle Schaden der SBB ist enorm. Rund einen Monat nach dem Felssturz bei Gurtnellen UR wird die Gotthard-Bahnlinie am heutigen Montag wieder geöffnet. Der finanzielle Schaden betrage zwischen 10 und 20 Mio. Franken, sagte SBB-Sprecher Reto Kormann gegenüber Schweizer Radio DRS. Güterzüge ab Montag, Personenverkehr ab Dienstag Im Laufe des Nachmittags werde zuerst der Güterverkehr wieder aufgenommen. Ab Dienstagmorgen könnten dann auch die ersten Personenzüge wieder verkehren, sagte Kormann weiter. Am 5. Juni stürzten in Gurtnellen UR 2000 bis 3000 Kubikmeter Gestein auf die Gleise der Gotthard-Bahn. Dabei wurden drei Personen verschüttet, die im Gebiet mit Felssicherungsarbeiten beschäftigt waren. Eine Person konnte nur noch tot geborgen werden.
Erneuter Steinschlag am Gotthard
![]() Bild: Leser-Reporter Gegenüber des Felssturz-Gebietes bei Gurtnellen sind einige Brocken in einen Steinbruch gestürzt. Verletzt wurde niemand. Oberhalb eines privaten Steinbruchs bei Gurtnellen haben sich um 7.30 Uhr an einer Felswand Gesteinsmassen gelöst und sind in das Tal gestürzt. Am selben Ort verfolgten am Montag dutzende Medienschaffende die Sprengung des instabilen Hanges bei Gurtnellen vis-à-vis. «Eine Schutzwanne im Steinbruch hat die Steine aufgefangen», sagt SBB-Sprecher Christian Ginsig zu 20 Minuten Online. Der aktuelle Steinschlag habe keine weiteren Auswirkungen auf die Instandstellungsarbeiten der Gotthard-Bahnlinie. «Das Gebiet ist für instabiles Gestein bekannt, deshalb bestand am Montag auch eine Helmtragpflicht.» Laut Bernhard Epp, Geschäftsführer des Steinbruchs, sind an der Stelle noch nie so grosse Gesteinsmassen in die Tiefe gestürzt. Dennoch nehme man die Arbeiten im Steinbruch sehr wahrscheinlich morgen wieder auf. Geologen hätten nach einem ersten Heliflug über das Gebiet keine erhöhte Gefährdung festgestellt. Laut Blick.ch befanden sich vier Arbeiter im Steinbruch, als die Gesteinsmassen runtergekommen sind. Die Arbeiter sind mit dem Schrecken davongekommen. (am)
Nun beginnt der Wettlauf mit der Zeit für die SBB
![]() Der Fels ist weg, der Hang gesichert: 300 Arbeiter krampfen fortan im 24-Stunden-Betrieb, damit die Gotthard-Linie ab 2. Juli wieder befahrbar ist. Ein roter Blitz, ein lauter Knall, dann stürzten Gesteinsmassen so gross wie 500 Lastwagenladungen ins Urner Reusstal. Einige besonders grosse Brocken knallten kurz nach 12.30 Uhr auf das mit Gummipneus geschützte Gotthard-Bahntrassee. Wenige Augenblicke nachdem 300 Kilogramm Plastiksprengstoff das Gestein pulverisiert hatten, hüllte eine dichte Staubwolke das Tal ein. Phillippe Gauderon, Leiter Infrastruktur SBB, atmete trotzdem auf: «Es ist eine riesige Erlösung für die SBB, dass die Felsmassen endlich heruntergekommen sind und der Hang wieder sicher ist», sagte er unmittelbar nach der Detonation zu 20 Minuten Online. «Alles im grünen Bereich» Wenige Minuten nach der Sprengung flog SBB-Chefgeologe Marc Hauser mit dem Heli ins Abbruchgebiet und kreiste während rund 15 Minuten über dem Hang. Nach dem ersten, für einen Arbeiter tödlichen Felssturz am 5. Juni hatte Hauser mit einem Georadar jeden Zentimeter des kritischen Felsgebietes unter die Lupe genommen. «Ich kenne jede einzelne Furche des Felsens», sagte er noch vor der Sprengung. Kurz nach der Landung im Steinbruch vis-à-vis der Abbruchstelle verkündete er vor über 50 Medienschaffenden: «Die Sprengung ist nach Plan verlaufen, der Fels ist wie geplant entlang der Kluft abgebrochen. Alles ist im grünen Bereich.» In den nächsten 24 Stunden müsse sich das weggesprengte Gestein aber noch etwas setzen. 300 Arbeiter packen an Dann beginnt für die SBB ein Wettlauf mit der Zeit: «300 Arbeiter werden im 24-Stunden-Betrieb das Geröll wegräumen und das Bahntrassee reparieren», so Gauderon. Dazu werde der ganze Hang mit Flutlicht ausgeleuchtet. Der Grosseinsatz kommt nicht von ungefähr: Bereits ab dem 2. Juli - also noch vor dem grossen Ferienverkehr - wollen die SBB die Gotthard-Bahnlinie wieder ohne Einschränkungen in Betrieb nehmen. Gotthard bleibt unberechenbar Nach den Arbeiten soll dieser Teil der Gotthard-Strecke sicherer sein denn je: Mit dem weggesprengten Gestein verstärken die SBB den Hang unterhalb des Bahngeleises. Zudem wird ein weiterer Schutzdamm sowie eine Steinschlag-Alarmanlage in den Felsen eingebaut. «Sicherer kann die Gotthard-Strecke gar nicht mehr werden», betont Infrastruktur-Chef Gauderon. Doch die Vergangenheit hat bereits mehrmals gezeigt: Die steilen Hänge im Gotthardgebiet sind und bleiben immer für eine Überraschung gut - Felsmassen können sich weiterhin ohne Vorwarnung lösen.
Die Zündbereitschaft ist erstellt
![]() ![]() Unmittelbar nach der Sprengung beginnen die Aufräum- und Reparaturarbeiten an der SBB-Gotthardlinie. Diese sind aber nicht ohne: «Selbst die Geröllmassen aus dem Hang wegzubringen sind eine Herausforderung», so der SBB-Geologe. Für die Sprengung der Felspartie sind nicht weniger als 300 Kilogramm Sprengstoff nötig. «Unsere Spezialisten haben sich von oben her abgeseilt und die Sprengladung in 25 Löchern platziert. Es handelt sich dabei um eine besonders explosive Sprengstoff-Variante», sagt Herr Bonetti von der zuständigen Firma Gasser Felstechnik AG. Die Arbeiter haben die Geleise in der Gefahrenzone mit alten Autopneus abgedeckt, um die Schäden von herunterstürzenden Felsmassen zu minimieren. Die SBB können die Dauer der Streckensperrung mittlerweile genauer abschätzen: «Wir setzen alles daran, dass die Strecke ab dem 2. Juli wieder offen ist. Und zwar für den Personen- und den Güterverkehr», sagt der Philippe Gauderon, Leiter der Infrastruktur. Das Signalhorn erklingt auf Anordnung des Sprengchefs fünf Mal. Die Sprengung steht unmittelbar bevor. Ein roter Blitz, ein grosser Knall und viel Getöse: Die Sprengung der Felsmassen ist erfolgt. 2500 Kubikmeter Gestein sind ins Tal gedonnert. Die grössten Felsblöcke haben es bis aufs Bahngeleise «geschafft». In einer ersten Reaktion gleich nach der Sprengung zeigt sich SBB-Chefgeologe Marc Hauser zufrieden: «Es sieht nach einem vollen Erfolg aus.» Er wird sich nun in den Helikopter setzen und sich von oben ein Bild der Lage machen. Den SBB ist buchstäblich ein grosser Stein vom Herz gefallen: «Es ist eine Erlösung für uns», sagt Infrastrukturleiter Philippe Gauderon.
Die Sprengung in Zeitlupe
Die Sprengung ist erfolgt: Am Gotthard bei Gurtnellen (UR) wurden 2500 Kubikmeter Fels abgesprengt. Nach einer ersten Besichtigung zeigte sich der Chefgeologe der SBB zufrieden mit der Sprengung. Quelle: SF Schweiz aktuell
Sprengung am Gotthard
Seit dem Bergsturz letzte Woche ist die Gotthardlinie gesperrt. Erst nach einer Sprengung der gefährlichen Felswand kann mit den Aufräumarbeiten begonnen werden. Oliver Bono spricht live mit dem stellvertretenden Kommandanten der Urner Kantonspolizei über die Totalsperrung der Gotthardachse. Quelle: SF Schweiz aktuell Am Montag wird am Gotthard gesprengt
![]() Nach dem Felssturz vor einer Woche werden bei Gurtnellen UR rund 2500 Kubikmeter Gestein abgesprengt. Am nächsten Montagmittag werden deshalb die Autobahn und die Kantonsstrasse kurzzeitig gesperrt. Rund 2500 Kubikmeter Fels werden am Montag, 18. Juni um 12.30 Uhr bei Gurtnellen abgesprengt. Diese Gesteinsmenge sei von Geologen und weiteren Fachleuten als absturzgefährdet eingestuft worden, teilen die SBB mit. Nach der erfolgten Sprengung und weiteren Sicherungsarbeiten könne mit den Aufräum- und Instandstellungsarbeiten an der Gotthardbahnlinie angefangen werden. Während der Sprengung werden die Autobahn A2 und die Kantonsstrasse kurzzeitig für sämtlichen Verkehr gesperrt. Das Gebiet müsse weiträumig abgesperrt werden, heisst es in der SBB-Mitteilung, denn die zu sprengende Felsmasse sei etwa zehnmal grösser als jene im März, als am gleichen Ort gesprengt wurde. Kein Platz für Zuschauer Platz für Schaulustige gäbe es wegen der engen Platzverhältnisse im Reusstal nicht, wird weiter mitgeteilt. Nebst den Strassen würden aus Sicherheitsgründen auch Wanderwege im Sprenggebiet weiträumig abgesperrt. 20 Minuten Online überträgt die Sprengung am Montag live. Am 5. Juni stürzten bei Gurtnellen 2000 bis 3000 Kubikmeter Fels ins Tal und verschütteten die Bahnlinie. Ein Arbeiter kam ums Leben. Wegen der akuten Felssturzgefahr konnten noch keine Aufräumarbeiten durchgeführt werden. Die Bahnlinie ist unterbrochen. Schon früh war klar, dass mindestens ein 400 bis 500 Kubikmeter grosser wackliger Felsblock weggesprengt werden muss. (rme/sda)
Vermisster Bauarbeiter tot geborgen
![]() Der bei Gurtnellen von Felsmassen verschüttete Bauarbeiter ist gefunden worden. Er wurde zuvor durch Spürhunde geortet und jetzt von einem ferngesteuerten Bagger geborgen. Am vergangenen Dienstag kam der Berg bei Gurtnellen UR ins Rollen. Beim Felssturz, der die SBB-Schienen verschüttete, wurde auch ein Bauarbeiter von den Gesteinsmassen begraben. Unter der Leitung der SBB wurde seit Donnerstag intensiv nach dem Arbeiter aus Uri gesucht. Ein ferngesteuerter Raupenbagger wurde eingesetzt, welcher von einem Maschinist von ausserhalb der Absturzstelle bedient wurde. Wie die Kantonspolizei Uri heute Samstag mitteilte, wurde der 29-Jährige heute Morgen um 7 Uhr tot geborgen. Er hat sich beim Felssturz tödliche Verletzungen zugezogen. Die Bergungsarbeiten gestalteten sich schwierig, da am Hang weiterhin akute Felssturzgefahr herrscht. (kub/sda)
Am Gotthard muss gesprengt werden
Der 500 Kubikmeter grosse Felsen, der bei Gurtnellen abzustürzen droht, soll nächste Woche weggesprengt werden. Wann der Verschüttete geborgen werden kann, bleibt unklar. Auch zwei Tage nach dem Bergsturz von Gurtnellen UR ist nicht klar, wie und wann der verschüttete Bauarbeiter aus den Gesteinsmassen geborgen werden kann. Die Bergung soll aber so rasch wie möglich geschehen. Die SBB hatte am Mittwoch erklärt, dass ein ferngesteuerter Bagger zum Einsatz kommen könnte. Dieses Gerät hätte den Vorteil, dass es unbemannt und trotz akuter Felssturzgefahr eingesetzt werden könnte. SBB-Sprecher Christian Ginsig ist bemüht, die Erwartungen in diesen aus der Ferne lenkbaren Bagger zu dämpfen. Der Baggereinsatz sei eine Option, sagte er auf Anfrage. Das Absturzgebiet ist im engen Reusstal nicht leicht zugänglich. Eine Herausforderung wird es sein, den Bagger zur Unglücksstelle zu bringen. Offen sei auch, ob der Bagger graben könne, sagte Ginsig. Es könnte auch sein, dass wegen der Grabungsarbeiten Gestein nachrutsche.
Sicherheit geht vor Ist der Einsatz des Baggers nicht möglich oder nicht erfolgreich, dürfte es noch länger dauern, bis an eine Bergung des Verschütteten zu denken ist. Bevor Menschen in den Hang können, müsste dieser gesichert werden, wohl auch mit Sprengungen. Beim Verschütteten handelt es sich um einen 29 Jahre alten Urner. Er arbeitete für eine der beiden Baufirmen, die Hangsicherungsmassnahmen ausführten. In unmittelbarer Nähe hatte sich bereits im März ein Felssturz ereignet. Der Bergsturz vom Dienstag kam gemäss Geologen trotz Überwachung aber unerwartet. Sorgen bereitet den Geologen seither ein 500 Kubikmeter grosses, labiles Felsstück, das wohl Mitte nächste Woche weggesprengt werden muss. Ob es weitere gefährliche Risse gibt, ist zur Zeit unbekannt. Wie der Hang beschaffen ist, soll ein geologisches Modell zeigen, das derzeit mit Messungen erarbeitet wird. Erkenntnisse liefern soll auch das Freilegen des Gebietes oberhalb der Absturzstelle. (sda)
Gotthard bleibt mindestens einen Monat zu
![]() Schlechte Nachrichten aus Gurtnellen: Die Gotthard-Linie bleibt mindestens 30 Tage zu. Und auch die Suche nach dem Verschütteten stockt. Noch gestern hofften die SBB, dass die Gotthardstrecke nach dem Felssturz bei Gurtnellen in zwei Wochen wieder in Betrieb genommen werden könnte. Doch mittlerweile zeigt sich: Die Strecke bleibt viel länger zu. Für mindestens 30 Tage bleibt der Zugverkehr auf der Nord-Süd-Achse unterbrochen, bestätigen die SBB gegenüber 20 Minuten Online.
Auch die Such- und Bergungsarbeiten für den 29- jährigen Urner Arbeiter, der am Dienstagmorgen beim Felssturz in Gurtnellen UR verschüttet wurde, konnten am Mittwochvormittag noch nicht gestartet werden: Es drohen weitere Felsmassen ins Tal zu stürzen.
Sicherheitslage unsicher «Aus Sicherheitsgründen muss zugewartet werden», sagte Fränzi Stalder, Sprecherin der Kantonspolizei Uri, auf Anfrage der Nachrichtenagentur SDA. Weitere Informationen seien an der Medienkonferenz zum Felssturz zu erwarten, die um 11 Uhr im Interventionszentrum in Erstfeld stattfindet Gotthardstrecke bis zu 2 Wochen gesperrt
![]() «In das zerklüftete Gestein läuft Wasser, dadurch verliert es seinen Halt» Der verschüttete 29-jährige Bauarbeiter aus Uri ist noch immer nicht geborgen - die Arbeiten sind zu gefährlich. Es droht ein weiterer Felssturz. Die SBB-Strecke dürfte länger unterbrochen bleiben. Glücklicherweise befand sich kein Zug auf der Strecke, als der Fels ins Tal donnerte. Die Schäden an der SBB-Infrastruktur sind aber beträchtlich. Fahrleitungen wurden weggerissen, Geleise beschädigt, das Trassee weggedrückt. Auf der SBB-Webseite steht, dass die Strecke bis 19. Juni gesperrt bleibt. Laut SBB-Sprecher Christian Ginsig sei dies bloss eine Schätzung. «Alleine den Fels mit Radar abzuscannen wird Tage dauern.» Erst wenn die Sicherheit vollständig gewährleistet sei, können die Bergungs- und Instandstellungsarbeiten in Angriff genommen werden. Am Mittwoch um 11 Uhr will die SBB in Erstfeld nähere Informationen bekanntgeben. Der Felssturz ereignete sich unmittelbar neben dem Hang, wo am 8. März Felsen ins Tal gedonnert waren. Damals lösten sich 400 Kubikmeter Fels und verschütteten die Geleise. Laut einer SBB-Mitteilung sollen Bahnkunden ab Basel, Olten und Aarau via Simplon in den Süden fahren. Reisende ab Zürich und Luzern gelangen mit den Zügen bis Flüelen und werden ab dort mit Bussen bis Göschenen weiterbefördert. Dadurch verlängere sich die Reisezeit massiv. Felssturz am Gotthard verschüttet Bahnlinie
![]() Ein Felssturz bei Gurtnellen verschüttete die Bahnlinie. (Bild: Leser-Reporter) Bei Gurtnellen UR hat ein Felssturz die Bahnlinie verschüttet. Die Rega ist im Einsatz. Die Kantonsstrasse ist gesperrt. Die Gotthardstrecke bleibt bis Mittwoch gesperrt. Kurz nach 9 Uhr ist im Gebiet Gurtnellen ein Erdrutsch niedergegangen. Wie Bilder von einem Leser-Reporter zeigen, wurde dabei die Bahnlinie verschüttet. Die Rega ist mit einem Helikoper im Einsatz, um allfällige Verschüttete zu bergen. Quelle: 20 Minuten.ch Güterzug verfehlt Strasse nur knapp
![]() Bild: Leser-Reporter von Adrian Müller - Buchstäblich aus den Gleisen geflogen ist am Mittag in Seewen SZ ein Güterzug. Ein Waggon kam erst wenige Meter über der Kantonsstrasse zum Stillstand. Kurz vor 13 Uhr knallte es in Seewen SZ: Ein Güterwagen durchbrach einen Prellbock, donnerte über das Grasbord und kam erst rund drei Meter über der Kantonsstrasse Immensee-Pfäffikon zum Stillstand. «Ein Riesenglück, dass niemand verletzt wurde. Der Waggon hätte ohne Weiteres auf ein Auto fallen können», sagt Leser-Reporter Hämmerli. So sei etwa durch den Unfall eine Autobahntafel auf die Strasse geschleudert worden. «Alle neun Wagen sind aus den Geleisen gehoben worden», sagt ein weiterer Augenzeuge Quelle: 20 Minuten.ch Jetzt muss der Felsen gesprengt werden
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Die seit Mittwochnachmittag nach einem Erdrutsch unterbrochene Bahnlinie über den Gotthard bleibt bis mindestens Montagmittag gesperrt. Geologen haben den Berghang bei Gurtnellen UR als instabil bezeichnet. Am Samstag soll der Fels gesprengt werden. Wie die SBB am Donnerstag mitteilten, droht ein weiterer Felssturz. Geplant ist deshalb, das instabile Gestein am Samstag zu sprengen. Anschliessend müssen die Bahngleise geräumt werden. Der Streckenabschnitt zwischen Flüelen und Göschenen könne deshalb frühestens am Montag um 12 Uhr wieder freigegeben werden. Für die Fernverkehrszüge am Gotthard werden zwischen Arth-Goldau und Göschenen Ersatzbusse eingesetzt. Laut SBB muss mit Verspätungen gerechnet werden. Die Reisenden im internationalen Verkehr werden über die Simplonlinie umgeleitet.
Felsbrocken landet auf den Schienen Am Mittwochnachmittag waren unterhalb des Bahnhofs von Gurtnellen 300 bis 400 Kubikmeter Gestein zu Tal gestürzt. Der grösste Teil wurde von den Schutzbauwerken oberhalb der Gleise aufgefangen. Etwa 5 Kubikmeter Gestein landeten auf den Schienen. Der grösste Felsbrocken ist rund 2 Kubikmeter gross. Kurz nach dem Felssturz fuhr ein Güterzug von SBB Cargo auf die Steine auf. Weil der Lokführer rechtzeitig die Bremsung einleitete, entstand am Zug kein Schaden. Es wurde niemand verletzt. Quelle: 20 Minuten.ch Gotthardstrecke bleibt bis Montag gesperrt
![]() Von Erstfeld aus gelangten Reisende am Mittwoch im Bus nach Göschenen. Dort mussten sie in den Zug Richtung Süden umsteigen. (Bild: Leser-Reporter)
Die seit Mittwochnachmittag nach einem Erdrutsch unterbrochene Bahnlinie über den Gotthard bleibt bis mindestens Montagmittag gesperrt. Geologen haben den Berghang bei Gurtnellen UR als instabil bezeichnet. Am Samstag soll der Fels gesprengt werden. Felsspezialisten besteigen zwichen Intschi und Gurnellen einen Helikopter und begutachten die Felswand oberhalb des SBB Gleiskörpers.(Bild: Keystone) Laut SBB-Sprecher Reto Schärli ging die Gerölllawine in der Gegend von Gurtnellen auf das Bahntrassee nieder. Verletzt wurde niemand. Auch Fahrzeuge wurden nicht beschädigt. Bemerkt hat den Erdrutsch der Lokomotivführer eines Güterzuges, als er über einen Stein fuhr. Der Vorfall blieb ohne Folgen für den Zug. Beide Gleise seien beschädigt worden, sagte Schärli. Gleisarbeiter seien vor Ort. Die Reparatur werde einige Zeit in Anspruch nehmen.
«Sicherheit geht vor» Wegen des unsicheren Terrains muss die Bahnstrecke bis mindestens Montagmittag geschlossen bleiben. Zuerst hiess es, die Strecke könne schon am Donnerstagmittag wieder eingleisig befahren werden. «Sicherheit geht vor», sagte der SBB-Sprecher. «Es fährt kein Zug, bis die Geologen grünes Licht geben.» Der Streckenunterbruch führt zu Zugsausfällen und Verspätungen. Reisende von und nach Italien müssen die Simplon-Route benützen. Im Kanton Uri verkehren Bahnersatzbusse. «Die Stimmung ist recht locker», sagt Eric Senn, der im Cisalpino unterwegs war. Man werde nun mit einer vollgestopften S-Bahn nach Flüelen zurücktransportiert und von dort mit Autobussen nach Göschenen, wo dann wieder der Zug warte. Senn rechnet, dass er mit einer Stunde Verspätung im Tessin ankomme. «Aber wir haben mit dem Cisalpino so viel erlebt, da ist dieser Erdrutsch wirklich keine Katastrophe.» Quelle: 20 Minuten.ch / sda Gotthardline bleibt gesperrt
![]() Im Bahnhof Erstfeld ist derzeit Endstation für die Züge Richtung Süden. (Bild: Leser-Reporter)
Die Gotthardlinie ist wegen eines Erdrutsches im Kanton Uri für den Bahnverkehr unterbrochen. Es gibt weder Verletzte noch beschädigte Fahrzeuge. Betroffen ist der jedoch der Verkehr. Der Abschnitt zwischen Erstfeld und Göschenen. Laut SBB-Sprecher Reto Schärli ist ein Gleis der Bahnlinie beschädigt. Auf dem andern Gleis liegt noch ein grösserer Stein; dieses Gleis wird voraussichtlich um 19.30 Uhr wieder geöffnet. Bemerkt hat den Erdrutsch der Lokomotivführer eines Güterzuges, als er über einen Stein fuhr. Der Vorfall blieb ohne Folgen für den Zug. Der Streckenunterbruch führt zu Verspätungen und Zugsausfällen. Reisende, die von Zürich, Basel oder Luzern nach Mailand reisen wollen, müssen via Simplon reisen. «Die Stimmung ist recht locker», sagt Eric Senn, der im Cisalpino unterwegs war. Man werde nun mit einer vollgestopften S-Bahn nach Flüelen zurücktransportiert und von dort mit Autobussen nach Göschenen, wo dann wieder der Zug warte. Senn rechnet, dass er mit einer Stunde Verspätung im Tessin ankomme. «Aber wir haben mit dem Cisalpino so viel erlebt, da ist dieser Erdrutsch wirklich keine Katastrophe.» Quelle: 20 Minuten.ch / sda
Update 19.37 Ein Erdrutsch hat am Mittwochnachmittag die Gotthardbahnlinie im Kanton Uri zwischen Erstfeld und Göschenen verschüttet. Verletzt wurde niemand. Auch Fahrzeuge wurden nicht beschädigt. Die Bahnlinie bleibt mindestens bis Donnerstagmittag gesperrt. Wie SBB-Sprecher Reto Schärli auf Anfrage der Nachrichtenagentur SDA sagte, ging die Gerölllawine in der Gegend von Gurtnellen auf das Bahntrassee nieder. Bemerkt hat den Erdrutsch der Lokomotivführer eines Güterzuges, als er über einen Stein fuhr. Der Vorfall blieb ohne Folgen für den Zug. Beide Gleise seien beschädigt worden, sagte Schärli. Gleisarbeiter seien vor Ort. Die Reparatur werde einige Zeit in Anspruch nehmen. Zudem habe ein aufgebotener Geologe den Hang als instabil beurteilt. Die Bahnstrecke bleibe deshalb bis mindestens am Donnerstagmittag unterbrochen. Zuerst hiess es, die Strecke könne ab 19.30 Uhr wieder eingleisig befahren werden. «Sicherheit geht vor», sagte der SBB-Sprecher. «Es fährt kein Zug, bis die Geologen grünes Licht geben.» Am Donnerstagmorgen bei Tagesanbruch werde ein erneuter Augenschein genommen und die Lage neu beurteilt. Der Streckenunterbruch führt zu Zugsausfällen und Verspätungen. Reisende von und nach Italien müssen die Simplon-Route benützen. Im Kanton Uri verkehren Bahnersatzbusse. Quelle: 20 Minuten.ch / sda Weiterhin Verkehr auf der Gotthard-Bergstrecke
![]() Auf der Gotthard-Bergstrecke wird es auch künftig Verkehr geben. Nach der Neat-Eröffnung soll auch ein Personenzug pro Stunde auf der alten Strecke fahren. (Bild: Keystone / Martin Ruetschi) SBB einigen sich mit den Kantonen Uri und Tessin auf das Basis-Angebot am Gotthard Die Kantone Tessin und Uri sollen auch nach der Eröffnung der Neat am Gotthard von guten Eisenbahnverbindungen profitieren. Sie haben sich zusammen mit den SBB auf das künftige Bahnangebot geeinigt. Demnach soll auch die Bergstrecke weiter betrieben werden. Quelle: Erschienen in der "Neuen Zürcher Zeitung" am 27.01.2012 Gotthard wegen «rauchendem» Cisalpino blockiert
Kurz vor zehn Uhr musste ein Zug zwischen Airolo und Biasca stoppen. In einem Wagen des Cisalpinos kam es zur «Rauchentwicklung». Die Strecke Zürich HB – Mailand ist unterbrochen.
Notstopp bei Airolo: Aus dem ETR 470 von Zürich nach Mailand stieg am Dienstagmorgen Rauch auf. Die Linie Zürich HB - Mailand ist zwischen Airolo und Biasca TI unterbrochen. Wie Bilder von Leser-Reportern zeigen, steigt aus einem Wagen des ETR 470 Rauch auf. Der Zug wurde auf der Höhe der Gotthard-Raststätte gestoppt.
Schrecksekunden erlebten am Dienstagmorgen 70 Reisende im EC 12 von Mailand nach Zürich. Kurz vor zehn Uhr brach plötzlich ein Feuer im zweiten Wagen des ETR 470 auf. In der Folge stieg dichter Rauch auf, wie die Bilder von Leser-Reportern zeigen. Das Zugpersonal stoppte in der Folge den Zug vor Ambri-Piotta und bekämpfte die Flammen mit Feuerlöschern, sagt SBB-Sprecher Christian Ginsig.
Zur Unterstützung rückte ein Lösch- und Rettungszug aus Bellinzona an. Der Brand konnte daraufhin gelöscht und die Passagiere evakuiert werden. Die Reisenden wurden mit dem Rettungszug nach Ambri-Piotta gebracht, wo sie mit Ersatzbussen nach Airolo gefahren wurden. «Verletzt wurde niemand», sagt SBB-Sprecher Ginsig. Die Passagiere hatten ein Riesenglück: Fünf Minuten später wäre der Zug in den Gotthard-Tunnel gefahren, was dann hätte passieren können, daran darf man gar nicht denken.
Wieso es zum Feuer im störungsanfälligen ETR 470 kam, ist gemäss SBB unklar. Die Bahnlinie zwischen Airolo und Biasca bleibt vorläufig komplett gesperrt. Der Betrieb wird mit Ersatzbussen aufrechterhalten. Die Störung wird gemäss Ginsig nicht vor 14 Uhr behoben sein.
Quelle: 20 Minuten.ch Schwertransport am Gotthard
Jeder Zentimeter zählt beim Rekordtransport: SBB Cargo manövrierte vier 180 Tonnen schwere Transformatoren durch den Gotthard. Der Transformator ist das grösste Stückgut, das den Tunnel je passiert hat. Vier solche Kolosse – 11,2m lang, 3,7m breit und 4,4m hoch spedierte SBB Cargo ins Alpiq-Unterwerk in Lavorgo (TI). Siemens baute die Transformatoren eigens nach den Anforderungen der Bahn und die Firma Felbermayr stellte den Spezialwagen zum Transport bereit. «Wir haben um Zentimeter gefeilt», erklärt Ruth Weingartner, Lichtraumprofilspezialistin von SBB Infrastruktur, nach zwei Jahren Vorbereitung. Die wahre Massarbeit gelang dem SBB Team zwischen Erstfeld und Lavorgo: Eine Handbreite trennte den Transformator im Mühletunnel vor Wassen von der Tunnelwand. Mit 5 km/h manövrierten SBB Cargo-Spezialisten die 120 Meter lange, total 400 Tonnen schwere Zugskomposition in Millimeterarbeit durch diese Schlüsselstelle. ![]() Ruth Weingartner vor dem 180 Tonnen schweren Transformator
Schwertransport durch den Gotthard - der Film von sbbcargovideos
Quelle: SBB Cargo Weitere Informationen zum Transport direkt bei Quelle: Alpiq Das legendäre Krokodil kehrt heim nach Oerlikon
![]() Das Krokodil rostet seit den 80er-Jahren in Erstfeld.
Die berühmteste aller Schweizer Lokomotiven kehrt an ihre Geburtsstätte zurück. Läuft alles nach Plan, steht das Krokodil 2012 in Oerlikon. Seit über fünf Jahren weibelt Thorsten Künnemann bei Ämtern, Organisationen und Privaten für seinen Traum. Er will die legendäre GotthardLok nach Oerlikon holen und in der Nähe ihres einstigen Entstehungsortes aufstellen. Jetzt ist der Evolutionsbiologe, der die Industriegeschichte seines Wohnquartiers lebendig erhalten möchte, seinem Ziel sehr nahe gekommen. In diesen Tagen erhält er die Lok, die bisher vom Verein SBB Historic mündlich versprochen war, als Dauerleihgabe schriftlich zugesichert. Einfach waren die Verhandlungen nicht. Der 130-Tonnen-Koloss steht beim Bahnhof Erstfeld und ist eines von nur noch wenigen erhaltenen Exemplaren. Die Gemeinde Erstfeld wollte ihr Krokodil zuerst nicht hergeben. Die Lok ist seit den Achtzigerjahren der Witterung ausgesetzt. Sie präsentiere sich in einem schlechten Zustand, sagt Künnemann. Das sei aber kein Problem, weil sie in Oerlikon nur ausgestellt werde und nicht mehr betriebstüchtig sein müsse. Anwohner freuen sich auf Lok Die Lok soll möglichst in der Nähe ihres einstigen «Geburtsortes» thronen, der Maschinenfabrik Oerlikon (MFO). Wo früher die Lokomotivhalle stand, befindet sich jetzt an der Binzmühlestrasse das Gebäude W2 der Überbauung Parkside. Vierzehn mögliche Standorte hat Künnemann gemeinsam mit der Stadt evaluiert. Übrig geblieben ist ein Flecken bei der Binzmühlestrasse in der Nähe des Max-Bill-Platzes. Nur wenige Meter davon entfernt arbeiteten MFOMitarbeiter in der Lokomotivhalle. Anwohner, Ladeninhaber und Grundstücksbesitzer seien bereits über das Projekt informiert worden und hätten positiv reagiert, sagt Bruno Sidler, SVP Gemeinderat aus Oerlikon. Das Baugesuch wird voraussichtlich im Januar eingereicht. Schützt das Krokodil Künnemann schätzt die Kosten für den Transport, die Renovation und das Errichten eines Unterstandes auf rund 800'000 Franken. Wie dieser Unterstand im Detail aussehen wird, ist noch nicht klar. Künnemann schlägt ein transparentes Dach über der Lok sowie eine Ummantelung aus gelochtem Metall vor. Im Gegensatz zum Standort bei Erstfeld muss das Krokodil nicht nur vor dem Wetter, sondern auch vor Vandalen geschützt werden. Interessierten Gruppen wird die Lok zur Besichtigung offen stehen. Sobald eine Baubewilligung vorliegt, wollen Künnemann und Sidler mit Geldsammeln anfangen. Beide sind zuversichtlich, dass dank Stiftungen, Firmen, der öffentlichen Hand und Privaten die Finanzierung gelingt. Das Krokodil trage viel zur Identifikation des Quartiers bei, sagt Sidler. Zurzeit klären Künnemann und sein Team ab, wie die tonnenschwere und nicht mehr fahrbare Maschine von Erstfeld nach Oerlikon transportiert werden kann. Möglicherweise wird sie in drei Teile zerlegt und auf Tieflader verfrachtet oder auch als Ganzes auf der Schiene transportiert. Krokodil ist eine Rarität Das Krokodil ist nicht nur ein Mythos, sondern auch eine echte Rarität. Weltweit existieren nur noch neun Exemplare, davon sind drei betriebstüchtig. Allen gemeinsam ist, dass sie zwischen 1919 und 1926 in der Maschinenfabrik Oerlikon gebaut worden sind. Viele der 51 produzierten Lokomotiven standen während mehr als 50 Jahren im Einsatz. Von den erhaltenen Krokodilen steht je eines im Verkehrshaus Luzern, in Mendrisio und in Erstfeld, zwei stehen in Deutschland und eines in Österreich. In Neu-Oerlikon erinnern nur noch wenige Zeugen an die Industriegeschichte des Quartiers. Das Buchstabenkürzel im Namen des MFO-Parks etwa ist eine Reminiszenz an dieses vergangene Zeitalter. Das ehemalige MFO-Direktionsgebäude beim Bahnhof Oerlikon stand vor dem Abbruch, soll jetzt aber gerettet werden. Die Firma spielte im letzten Jahrhundert eine wichtige Rolle in der europäischen Maschinenbauindustrie. Ihre Ingenieure schrieben Eisenbahngeschichte, waren Pioniere in der Wechselstromtechnologie und leisteten damit einen wichtigen Beitrag zur Elektrifizierung des Schweizer Bahnnetzes. Quelle: Benno Gasser, Tagesanzeiger vom 03.01.2011 energeia.
Die SBB setzt beim Energiesparen auf Kommunikation
Der Lokomotivführer Hervé Dupont (fiktiver Name) fährt einen Güterzug von Neuenburg nach Biel. Als er das Vorsignal in Chavannes erreicht, das eine Warnung zeigt, verlangsamt er auf 40 Kilometer pro Stunde. Anschliessend muss er den Zug vor dem geschlossenen Hauptsignal vollständig anhalten. Nachdem das Signal die Fahrt wieder frei gegeben hat, kann er erneut auf die zulässige Höchstgeschwindigkeit beschleunigen. In unserem Beispiel wäre es auch möglich gewesen, Hervé Dupont vor Cornaux per Mobiltelefon zu informieren, dass die Strecke in Chavannes wegen der Durchfahrt eines Intercity-Zugs erst in der Minute 14 seiner Fahrt frei werde. In diesem Fall hätte der Lokführer seine Geschwindigkeit mit der elektrischen Bremse lange vor Erreichen des Vorsignals in Chavannes auf 60 Kilometer pro Stunde verringern können. Dadurch hätte das Hauptsignal bei der Durchfahrt des Zugs freie Fahrt gezeigt, und der Lokomotivführer hätte erneut auf die Streckengeschwindigkeit beschleunigen können. Dank dieser aktiven Kommunikation zwischen dem Fahrdienstleiter und dem Lokführer hätte das vollständige Anhalten in Chavannes verhindert werden und der Güterzug dadurch 208 Kilowattstunden einsparen können. Dies entspricht der Strommenge, die ein durchschnittlicher Schweizer Haushalt während rund 19 Tagen verbraucht.
Verbrauch von 22 000 Haushalten Dieses fiktive, aber durchaus realistische Beispiel zeigt das Energiesparpotenzial auf einer bestimmten Fahrstrecke auf, das durch eine aktive Verkehrslenkung und flüssigere Fahrweise möglich wird. Übertragen auf den gesamten Bahnverkehr könnte diese Einsparung fast 5 Prozent des Traktionsenergieverbrauchs der SBB erreichen. Das sind in einem Jahr rund 90 Gigawattstunden, was dem Stromverbrauch von über 22 000 Haushalten in der Schweiz entspricht. Dies geht aus einer 2009 fertiggestellten Studie («Verifizierung der Stromeinsparung durch energieeffizientes Zugsmanagement») hervor, die das Bundesamt für Energie im Rahmen seines Forschungsprogramms Elektrizitätstechnologien und -anwendungen mitfinanziert hat. Diese Forschungsarbeit schloss an eine zwischen 2006 und 2007 von der SBB durchgeführte Studie («Potentialermittlung Energieeffizienz Traktion bei den SBB») an, die ebenfalls vom BFE mitfinanziert worden war. «Anhand der ersten Studie konnte das Sparpotenzial im Bereich der Traktionsenergie für den Bahntransport grob geschätzt werden», erklärt Markus Halder, der Koordinator des SBB-Energiesparprogramms. «Im Rahmen der nun abgeschlossenen Studie ging es darum, dieses Potenzial genauer zu analysieren. Neben der reinen Quantifizierung des Sparpotenzials mit Zuweisung zu den einzelnen Transportarten wurden auch Überlegungen angestellt, wie dieses Ziel in der heutigen technischen und organisatorischen Ausgestaltung des Bahnsystems erreicht werden kann.» Die Studie geht davon aus, dass der Energieverbrauch am kleinsten ist, wenn die Züge ihre Fahrten möglichst unbeeinflusst von anderen Zügen durchführen können. Dadurch kann unnötiges Abbremsen und Beschleunigen vermieden werden. Zur Bestimmung dieses Sparpotenzials stützte sich die Studie nicht nur auf Informatik-Simulationen, sondern auch auf Analysen konkreter Situationen. Dafür wurden an bestimmten Zügen Messgeräte angebracht und Lokführerbefragungen durchgeführt. Es stellte sich heraus, dass das Sparpotenzial im Personen- Fernverkehr etwa vier bis fünf Prozent und im Regional- und S-Bahn-Verkehr rund ein bis drei Prozent beträgt. Das grössere Potenzial im Fernverkehr hängt mit den höheren Geschwindigkeiten und weniger zahlreichen fahrplanmässigen Halten zusammen. Im Güterverkehr konnte wegen der sehr unterschiedlichen Zugkompositionen kein genauer Wert bestimmt werden. Da die Zugmassen im Güterverkehr aber im Allgemeinen hoch und die Flexibilität bei den Fahrten grösser sind, dürfte das Sparpotenzial erheblich sein.
Automatisierung der Kommunikation Bereits heute findet der im Beispiel beschriebene Informationsaustausch zwischen Fahrdienstleiter und Lokführer so oft wie möglich statt», erläutert Heinz Egli, Projektleiter bei der Betriebsführung der SBB. Dieser Austausch ist aber nicht immer möglich, und er ist nicht die Hauptaufgabe der Verkehrsleiter. «In ruhigen Zeiten ist es kein Problem, Informationen über vereinzelte Fahrplanabweichungen telefonisch zu übermitteln», sagt Egli. «Bei grossen Störungen oder dichtem Verkehr wird es schwierig. » Aber genau in diesen Situationen ist die mögliche Einsparung am grössten. Während dieser Zeiten starken Drucks für die Fahrdienstleiter ist der Lokführer auf sich selbst gestellt und verfügt nicht über die nötigen Informationen, um im Voraus zu wissen, wann er einen Zug kreuzen wird und wann er verlangsamen muss, um ein Abbremsen zu vermeiden. Er bestimmt seine Geschwindigkeit selbst und folgt den Anweisungen der Signale auf der Strecke. Aus diesem Grund möchte die SBB diese aktive Lenkung des Bahnverkehrs mit Hilfe der neuen Informations- und Kommunikationstechnologien automatisieren. Das Projekt «Adaptive Lenkung» wird gegenwärtig ausgearbeitet. Mit der Umsetzung, die noch von einem demnächst erwarteten Entscheid der SBB-Geschäftsleitung abhängt, könnte 2011 begonnen werden. «Hinsichtlich der Informatik ist die Realisierung des Projekts ziemlich einfach», sagt Frank Liebermann, der Verantwortliche für das Projekt «Adaptive Lenkung» im Bereich Informatik und Infrastruktur der SBB. Die Umsetzung erfolgt auf Basis des Informatiksystems «Rail Control System », das die SBB 2009 eingeführt hat. Dieses dient der Zuglaufoptimierung und gewährleistet schweizweit durchgängige Datenflüsse über die Ebenen Planung, Dispositionen und Leittechnik hinweg. «Die Schwierigkeit liegt vor allem in der Koordination und Organisation, um beispielswiese alle Züge technisch anzupassen und die Züge aus dem Ausland sowie anderer Unternehmen als der SBB zu berücksichtigen, die nicht dieselben Anforderungen im Bereich der Informationstechnologie haben.»
Energieeinsparungen als Nebeneffekt «Die Energieeinsparung ist für die SBB nicht der Hauptgrund für das Projekt ‹Adaptive Lenkung› », erklärt Halder ganz offen. Die Idee einer automatischen Lenkung zur Verflüssigung des Bahnverkehrs existierte in den Köpfen der Verantwortlichen der SBB-Betriebsführung schon seit langem. Hauptziel ist die Stabilisierung eines der dichtesten Bahnnetze der Welt und die Erhöhung der Kapazität. Die Energieeinsparung ist ein glücklicher Nebeneffekt dieses Projekts. «Das ist ein weiteres wichtiges Argument für eine raschere Umsetzung», fügt Halder an. «Auch in finanzieller Hinsicht ist dies entscheidend, können doch die Kosten für die Einführung des neuen Systems durch die realisierten Energieeinsparungen ausgeglichen werden. Die für die Energieeinsparung wichtigen Parameter – zügiges Beschleunigen, Antizipieren, um unnötiges Abbremsen zu vermeiden, Einsatz der elektrischen Bremse – werden in der Programmierung des Systems berücksichtigt.» ![]() Quelle: www.sbb.ch Stromausfall: Göschenen - Airolo (SBB CFF FFS)
Stromausfall: Zwischen Göschenen und Airolo auf der Linie Arth-Goldau - Bellinzona ist die Strecke für den Bahnverkehr nur beschränkt befahrbar. 16.44 Quelle: SBB SBB Gotthardstrecke unterbrochen
Die Zugstrecke zwischen Airolo und Faido im Tessin musste sicherheitshalber gesperrt werden. Bei Unterhaltsarbeiten ist ein Dienstwagen entgleist.
Autozüge zwischen Airolo und Göschenen im 12-Minuten-Takt
Der Gotthard-Strassentunnel muss in rund zehn Jahren total saniert werden. Um eine Sperrung des Tunnels zu vermeiden, sind immer wieder Forderungen nach einer zweiten Röhre laut geworden. Diesen hat die Alpen-Initiative bereits mit einem Vorschlag gekontert, der nun konkreter wird. Wie die Alpen-Initiative mitteilte, hat sie mit Fachleuten ein Konzept ausgearbeitet. Kernstück ist eine rollende Landstrasse für Personenwagen - ein Autoverlad wie am Lötschberg. Die Autozüge sollen im bestehenden Bahntunnel zwischen Airolo und Göschenen im 12-Minuten-Takt verkehren, und der Transport für ein Auto soll wie am Lötschberg 20 Franken kosten. Für den Schienentransport von Lastwagen ist der neuen NEAT-Basistunnel zwischen Erstfeld und Biasca vorgesehen - im 20-Minuten-Takt und für 150 Franken (wie am Brenner-Pass) pro Lkw. Die Alpen-Initiative geht laut Communiqué davon aus, dass die Kapazitäten ausreichen werden, wenn der Lastwagenverkehr bis 2019/2020 halbiert wird.
Steinschlag lässt Zug am Gotthard entgleisen
![]() Bild: André Sägesser Auf der Gotthardstrecke zwischen Erstfeld und Göschenen ist ein Intercity-Zug in einen Haufen Steine gefahren, die kurz zuvor auf die Gleise gefallen waren. Eine Achse des vordersten Wagens des Zuges sprang darauf aus den Schienen. Derweil sind auch im Bündnerland mehrere Strecken gesperrt.
Auf der Gotthardstrecke zwischen Erstfeld und Göschenen ist am Freitag ein Intercity-Zug in einen Haufen Steine gefahren, die kurz zuvor auf die Gleise gefallen waren. Die Strecke war vom frühen Morgen bis um 14.30 Uhr unterbrochen. Bei dem Unfall sprang eine Achse des vordersten Wagens aus den Schienen, nachdem der Zug auf die heruntergestürzten Steine fuhr. Verletzt wurde niemand. An Bord des Intercity-Neigezuges waren am Weihnachtsmorgen 30 Menschen. Sie wurden von Bussen abgeholt. Betroffen war der Frühzug von Chiasso nach Zürich. Um den entgleisten Wagen wieder auf die Gleise zu heben, musste auch das zweite Geleise vorübergehend gesperrt werden. Grund für den Steinschlag waren Frostschäden an einer Stützmauer. Diese waren von den starken Temperaturschwankungen der vergangenen Tage verursacht worden. Insgesamt lösten sich rund zwei Kubikmeter Steine. Geologen haben das Gebiet oberhalb des entgleisten Intercity inzwischen untersucht und befürchten keine weiteren Steinschläge. Die Stelle werde aber weiter abgesichert.
Schlussbericht der Unfalluntersuchungsstelle Bahnen und Schiffe UUS Tagesschau vom 25.12.2009, 19:30 Neat-Tunnelbau lässt Quellwasser in Silenen versiegen
Durch den Bau des Gotthard-Basistunnels der Neat sind in der Urner Gemeinde die Erträge einzelner Quellen deutlich zurückgegangen. Die AlpTransit Gotthard AG (ATG) bestreitet das nicht und will dafür sorgen, dass die Betroffenen nicht auf dem Trockenen sitzen. ATG-Mediensprecher Ambros Zgraggen bestätigte gegenüber der Nachrichtenagentur SDA einen Bericht des "Urner Wochenblattes" (UW). Offenbar wurden bereits im letzten Frühling bei einzelnen Quellen von Wassergenossenschaften rückläufige Erträge verzeichnet. Im Sommer verschärfte sich das Problem. Es sei nicht auszuschliessen, dass auch die trockene Witterung zum Ausbleiben von Quellwasser beitrage, so Zgraggen. "Tatsache ist aber auch, dass der Tunnelbau Einfluss auf das Quellwasser hat, dass ein kausaler Zusammenhang besteht." Laut der Zeitung fliessen aus dem sich im Bau befindlichen Basistunnel derzeit pro Sekunde rund 260 Liter frisches Wasser ab. Ein Teil dieses Wassers fehlt der Gemeinde Silenen für die Trinkwasserversorgung. Die Tunnelbaustelle befindet sich direkt unter mehreren Wasserfassungen. Wer vom Wasserausfall betroffen ist, wird jedoch von der ATG mit Wasser versorgt. Man lasse niemanden auf dem Trockenen sitzen, wird Adrian Wildbolz, Abschnittsleiter Gotthard Nord bei ATG, vom Wochenblatt zitiert. Gleichzeitig verhandeln ATG und die Gemeinde Silenen über eine dauerhafte Lösung für die Wasserversorgung. Ein abschliessender Entscheid ist jedoch erst nach dem definitiven Ausbau der beiden Tunnelröhren zu erwarten.
Miststreuer auf Gotthardzubringer
![]() Quelle: Anzeiger für das Oberfreiamt Erdrutsch zwischen Erstfeld und Göschenen
Die Gotthardbahnlinie ist im Kanton Uri von einem Erdrutsch verschüttet worden. Wie die SBB mitteilte, ereignete sich der Rutsch zwischen Erstfeld und Göschenen. Die Bahnlinie ist unterbrochen. Nähere Angaben waren bei der SBB auf Anfrage nicht erhältlich. Die Reisenden müssen mit Verspätungen, Zugsausfällen und Umleitungen rechnen. Die Dauer der Störung ist unbestimmt.
Totalausfall - SBB fährt Stromversorgung hoch
Nach einem Stromausfall konnte im Tessin während einer Stunde kein Zug der SBB verkehren. Mehrere hundert Personen mussten evakuiert werden. Die Stromversorgung wird derzeit wieder hochgefahren. Die SBB hat mit dem Wiederhochfahren der Stromversorgung ihrer Strecken im Tessin begonnen. Um 13.35 Uhr sei der Strom wieder eingeschaltet worden, es dauere rund eineinhalb Stunden, bis der Bahnverkehr wieder vollständig aufgenommen werden könne, teilte das Bahnunternehmen mit.
Die Regionalzüge (TILO) befanden sich alle in Stationen, die Fahrgäste konnten damit die nicht mehr stromversorgten Züge verlassen. Nicht betroffen sind die anderen Bahngesellschaften im Tessin, also die Strecken Lugano-Ponte Tresa und die Monte-Generoso- Bahn. Der Zwischenfall erinnert an den Black-out der SBB vom 22. Juni 2005, als im Zusammenhang mit Unterhaltsarbeiten an der Gotthard- Hochspannungsleitung das gesamte SBB-Netz zusammenbrach. Damals war die Übertragungskapazität der einzigen verbliebenen von drei Leitungen über den Gotthard zu hoch eingeschätzt worden.
Gotthardbahnlinie übersteht Steinschlag am Axen unbeschadet
Die Gotthardbahnlinie entlang des Axen hat den Steinschlag, der am Montagabend auf die Kantonsstrasse niederging, unbeschadet überstanden. Die SBB sperrte die Strecke aus Sicherheitsgründen in der Nacht, konnte den Betrieb am Morgen aber wieder aufnehmen. Um 6.30 Uhr wurden die Signale wieder auf Grün gestellt. Um 8 Uhr hatte sich der Bahnverkehr wieder so weit eingependelt, dass die Züge ohne Verspätungen verkehrten, wie SBB-Sprecher Reto Kormann auf Anfrage sagte. Die SBB hatte den Betrieb am späten Montagabend zwischen Arth-Goldau SZ und Flüelen UR eingestellt, nachdem zwischen Sisikon UR und Brunnen SZ Steine auf die Kantonsstrasse niedergegangen waren. Weil die Lage erst bei Tageslicht beurteilt werden konnte, blieb die Gotthardlinie bis Dienstagmorgen unterbrochen. Zwischen Flüelen und Luzern richtete die SBB einen Bus-Ersatz ein. Ab Flüelen fuhr ein Ersatzzug nach Bellinzona. Die internationalen Züge wurden über Lötschberg/Simplon umgeleitet. Die Güterzüge, die vor allem nachts verkehren, wurden während der Sperrung auf Ausstellgleisen parkiert. Sie würden nun tagsüber wieder in den Bahnverkehr eingefädelt, sagte Kormann. Nach anhaltenden Regenfällen hatten in der Nacht Schlammmassen sowohl die Strasse nach Riemenstalden SZ als auch die Axenstrasse verschüttet. Diese Verbindungen bleiben für den Verkehr bis auf Weiteres gesperrt. Die beiden Strassen hatten bereits im Juni nach einem Steinschlag für mehrere Tage gesperrt werden müssen.
NEAT: Erfolgreicher Durchschlag
![]() Quelle: AlpTransit Gotthard Am 16. Juni 2009 durchbrach die Tunnelbohrmaschine Gabi 1 die letzten Meter Fels von Erstfeld nach Amsteg. Die Maschine legte in nur 18 Monaten eine Strecke von 7,2 Kilometer zurück und ist damit ein halbes Jahr früher als geplant in Amsteg angekommen. Bundesrat Moritz Leuenberger gratulierte den Tunnelbauern vor Ort zu dieser hervorragenden Leistung. In seiner Ansprache zeigte sich BR Leuenberger über den effizienten Baufortschritt sehr beeindruckt und sprach allen Beteiligten und ganz besonders den Mineuren dafür seinen Dank aus. Die Schweiz beweise mit dem Bau der NEAT, dass sie zu Europa gehöre, indem sie mit Europäern für Europa den längsten Eisenbahntunnel der Welt realisiere. Für die Schweizer Verlagerungspolitik sei die NEAT zentral, zudem bewundere Europa die Schweiz dafür, dass sie die Schienen-Infrastruktur derart konsequent ausbaue, sagte Leuenberger. Renzo Simoni, Vorsitzender der Geschäftsleitung ATG zeigte sich mit dem Durchschlag hoch erfreut. „Der Durchschlag ist ein weiterer, wichtiger Meilenstein beim Bau der ersten Flachbahn durch die Alpen“, sagte Simoni. Am 4. Dezember 2007 begann in Erstfeld mit dem Andrehen der Tunnelbohrmaschine der Vortrieb in Richtung Süden. 18 Monate später und ein halbes Jahr früher als geplant erreichte die Tunnelbohrmaschine das Ziel in Amsteg. Der Durchschlag der Tunnelröhre erfolgte mit sehr hoher Genauigkeit. Die Abweichung ist mit weniger als 1 cm horizontal und vertikal äusserst gering. Die AlpTransit Gotthard AG ist mit den Leistungen beim Bau des Gotthard-Basistunnels sehr zufrieden. Zwischen Erstfeld und Amsteg konnte der zweitletzte von insgesamt vier Durchschlägen gefeiert werden. Damit sind vom 153,5 km langen Tunnelsystem am Gotthard 133 km oder 87 Prozent ausgebrochen. Der Hauptdurchschlag zwischen Sedrun und Faido soll gemäss Bauprogramm Anfang 2011 erfolgen. Der Feierlichkeiten im Tunnel wurden live im Schweizer Fernsehen übertragen. Für die Bevölkerung besteht am Samstag, 20. Juni 2009 am Tag der offenen Baustelle in Sedrun die Möglichkeit, die Arbeiten am Gotthard-Basistunnel vor Ort zu besichtigen. Quelle: AlpTransit Gotthard Uri und Tessin lancieren Unesco-Kandidatur
Die Gotthard-Bahn sowie die historischen Wege über den Pass sollen von der Unesco als Weltkulturerbe anerkannt werden. Die Urner und Tessiner Regierung haben beschlossen, eine entsprechende Kandidatur in die Wege zu leiten. Quelle: SDA/ATS
04.09.2008
Gotthard-Bahnstrecke gesperrtDie Gotthard-Bahnstrecke ist nach einem fast eintägigen Unterbruch wegen eines Unfalls seit dem späten Abend wieder offen. Ab 23.30 Uhr seien wieder erste Postzüge unterwegs. Die Gotthardbergstrecke als Weltkulturerbe der UNESCO?
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Quelle: SBB, Denkmalpflege Kt. Uri und Amt für Raumentwicklung Kt. TessinDen ganzen
24.08.2005
Gotthard-Linie noch immer unterbrochenInfolge der Hochwasser und Erdrutsche verkehren auch heute nicht alle SBB-Züge fahrplangemäss. Noch immer sind einzelne Strecken des SBB-Netzes für den Bahnbetrieb gesperrt. Insbesondere der Streckenunterbruch zwischen Brunnen und Sisikon behindert den Personen- und den Güterverkehr massiv: Gesperrt sind unter anderem:- Gotthardlinie, zwischen Zug und Arth-Goldau sowie zwischen Brunnen und Erstfeld. Fieberhaft wird gearbeitet, damit die wichtige Nord-Süd-Achse wieder befahrbar wird. Reto Holzgang berichtet. Schweiz aktuell vom 24.08.2005Die Gotthardstrecke - das alte Eisen?
![]() Typisches Kabelhäus-chen an der Gotthard-strecke. (Bild: SBB)
Der Architekt Karl Holenstein erstellt für die SBB ein Inventar der Bauten. Eine Aufnahme ins Unesco-Kulturerbe wird diskutiert. Holenstein verbrachte in den vergangenen Monaten einen grossen Teil seiner Zeit damit, die Strecke abzugehen und ein Inventar der Architektur- und Ingenieurobjekte zu erstellen. Das Inventar ist ein Pilotprojekt für ein landesweites Inventar der schutzwürdigen Objekte der SBB. Initianten waren das Bundesamt für Kultur sowie die Kantone Uri und Tessin. Seine Arbeit dient dazu, festzustellen, ob es sich lohnt, die bisherige Gotthardlinie nach der Fertigstellung des Basistunnels der Neuen Eisenbahn-Alpen-Transversale (NEAT) weiterzuführen. Die Eröffnung des Basistunnels ist zwischen 2015 und 2017 vorgesehen. Zur Diskussion steht das Projekt, die ganze Region in das Weltkulturerbe der Unesco, der UNO-Organisation für Erziehung, Wissenschaft und Kultur aufnehmen zu lassen. Holensteins Feldarbeit für ist nun getan, das Endprodukt wird ein Katalog mit Einzelblättern sowie eine DVD über die Gotthardlinie sein. Jedes Gebäude hat seine Geschichte Das architektonische Inventar enthält Gebäude entlang der Linie von Kilometer 40 bis Kilometer 110, nicht aber die Kehrtunnels der Nord- und Südrampe und auch nicht den Gotthardtunnel. Das Inventar umfasst Gebäude wie Bahnhöfe, Güterschuppen, Depots, Kraftwerke, Unterhaltsräume, Kabelschuppen, Verwaltungsgebäude, Schulen und Unterkünfte. Für das Inventar der Ingenieurbauten prüfte Holenstein Böschungs-Mauern, Brücken, Wasserleitungen, Über- und Unterführungen sowie Tunnels. "Eine der Herausforderungen dieser Arbeit war es, nicht nur den gegenwärtigen Zustand der Objekte zu registrieren. Wir brauchen auch Hintergrundinformationen, und deshalb gingen wir sehr ins Detail", erklärt Holenstein gegenüber swissinfo. "Neben dem heutigen Zustand schauten wir uns auch die Archive genau an, um zu wissen, wie alles am Anfang aussah, als die Objekte gebaut wurden, und wie sich diese über die Jahre entwickelt haben." Der Katalog und die DVD werden den SBB, den Kantonen Uri und Tessin sowie den Bundesbehörden die Grundlagen liefern, um zu entscheiden, was besonders erhaltenswert ist. Gefährdetes Symbol "Kabelbude" Laut Holenstein sind die architektonischen Besonderheiten der Linie nicht immer auf den ersten Blick zu erkennen: "Die überall anzutreffenden typischen Bahnhöfe sind faszinierend und wurden sehr sorgfältig geplant. Eine weitere Besonderheit der Jahre 1920 bis 1930 sind die so genannten "Kabelbuden", die entlang der Linie alle 800 Meter auftauchen. Die kleinen Gebäude schützen die Kabelenden vor der Witterung. Die Kabel dienten der Kommunikation, wurden aber mit dem Aufkommen der Funk- und Satelliten-Technik mehr oder weniger überflüssig. Laut Holenstein sind die Gebäude gefährdet, wenn die Kabel einmal gar nicht mehr gebraucht werden. "Meiner Ansicht nach sind die 'Kabelbuden' absolut schützenswert. Sie sind aber zur Zeit stark gefährdet. Für die Reisenden sind sie eine Art Symbol der Gotthardbergstrecke." Der Druck der Felsmassen Und dann ist da der Gotthardtunnel selber: "Eigentlich ist er ein Gebäude. Er ist faszinierend, aber für Reisende sehr schwer als solches zu erkennen." Holenstein beschreibt, wie sich wegen der Feuchtigkeit, die eine Besonderheit dieses Tunnels ist, die Fenster der Bahnwagen beschlagen. "Wenn man die Möglichkeit hat, im Tunnel anzuhalten und hinauszugehen, fühlt man den Druck der Felsmassen über dem Tunnel viel stärker als im Zug", führte er aus. Rückbau auf eine Spur? "Wir sind überzeugt, dass die ganze Kulturlandschaft um den Gotthard herum ins Unesco Weltkulturerbe aufgenommen werden sollte. Das heisst, wir müssen all die Veränderungen anschauen, die es in der Region gab. Und ebenso die verschiedenen Transportarten über die Alpen im Verlauf der Geschichte." Es ist zwar noch verfrüht, um sagen zu können, was mit der Bergstrecke geschieht, wenn der neue Basistunnel dereinst offen ist. Karl Holenstein jedenfalls ist optimistisch, dass sie weiter geführt wird. "Persönlich bin ich absolut überzeugt, dass die Gotthardberglinie weitergeführt wird. In welcher Form genau, ist noch offen. Vielleicht wird die Doppelspur auf eine Spur zurückgebaut. Wenn die SBB eine Alternativroute für Güterzüge wollen, oder wenn es ein Problem mit dem Basistunnel gibt, wäre es vernünftig, die Linie doppelspurig weiterzuführen." Quelle: swissinfo, Robert Brookes
24.03.2005
Lok-Brand auf der Gotthard-StreckeBrand auf der Gotthard-Strecke: Aus noch unbekannten Gründen geriet gestern abend zwischen Arth-Goldau und Steinen die Lokomotive eines Güterzuges in Brand. Ein Beitrag von Geri Holdener und Arthur Honegger. Schweiz aktuell vom 24.03.2005
12.04.2001
Zugunglück am GotthardNachtzug von Mailand nach Brüssel entgleist in Rodi-Fiesso Schweiz aktuell vom 12.04.2001 |
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Last Update: 15.06.2018, 13:00 |
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